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Lebensrettender Rhythmus Zeitzer DRK-Verband zeigte am Globus-Markt, wie man Menschen reanimiert

Von Silvia Kücken 24.09.2021, 09:39
Rettungssanitäter Machner erklärt die Druckmassage.
Rettungssanitäter Machner erklärt die Druckmassage. Foto:Silvia Kücken

Zeitz/MZ - Was ist zu tun bei einem plötzlichen Herzstillstand? Bis der Rettungswagen eintrifft, vergeht oft kostbare Zeit: Maximal acht bis zehn Minuten bleiben Ersthelfern für wiederbelebende Maßnahmen, allen voran die Herzrhythmusmassage. Doch viele Menschen sind unsicher, wollen nichts falsch machen - und machen dann leider gar nichts, stellt Notarzt Tobias Spitzner fest.

Aus diesem Grund hatte der Zeitzer DRK-Verband am Donnerstag sein Pavillon vor dem Globus-Markt in Theißen aufgestellt anlässlich der „Woche der Wiederbelebung“, welche seit 2013 bundesweit jedes Jahr stattfindet.

Zeitzer DRK-Verband zeigte am Globus-Markt, wie man Menschen reanimiert

„Wir wollen die Bevölkerung sensibilisieren, dass man mit ganz einfachen Schritten wiederbeleben kann“, erklärt Spitzner die Aktion „Ein Leben retten“. Der Verband hatte Infobroschüren für Interessierte ausgelegt. Außerdem wurde gezeigt, wie man einen Defibrator anwendet, der an vielen öffentlichen Orten bereitgestellt wird. An zwei Übungspuppen konnten die Passanten unter Anleitung von Rettungssanitäter Matthias Machner selbst eine Massage durchführen.

„Viele haben einen Erste-Hilfe-Kurs für den Führerschein vor vielen Jahren gemacht. Seitdem haben wir aber einen neuen Wissensstand, das Verhältnis von Druckmassage und Beatmung ist anders“, sagt Machner. Auch Gerhard Erbe, der sich am Stand informierte, bestätigt das: „Vieles kannte ich schon, da ich 1966 Rettungssanitäter bei der Armee war. Aber dass man jetzt in einem anderen Rhythmus massiert, war mir neu.“