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Zeitz Zeitz: Blumen zum Geburtstag

Von Angelika Andräs 18.01.2012, 18:29

Zeitz/MZ. - Dankesworte und Blumen füllten den Gemeinschaftsbereich im Servicehaus in der Zeitzer Röntgenstraße. Die zur Stiftung Seniorenhilfe Zeitz gehörende Einrichtung unterm Dach des ehemaligen Krankenhauses feierte am Mittwoch ihr zehnjähriges Bestehen. Und das zwar ohne Vertreter der Stadt, aber mit den Gästen des Hauses, mit Mitarbeitern, Vertretern des Vorstands der Stiftung und vielen anderen Gratulanten.

Gunter Emmrich ergriff als Vertreter des Vorstands zuerst das Wort. Er begrüßte nicht nur die Gäste, sondern stellte fest, was wohl so mancher in der Runde empfand: Es ist erstaunlich, wie schnell die Zeit vergeht. Wie diese zehn Jahre vergangen sind, hat der neue Geschäftsführer der Stiftung Sven Pruß-Delitsch nicht miterlebt. Eröffnet wurde das Servicehaus noch unter Geschäftsführung von Lothar Rothe. Doch der neue Mann an der Spitze der Zeitzer Einrichtung betonte , dass ein solches Jubiläum ein sehr erfreuliches Ereignis, etwas sehr Schönes sei. Nicht zuletzt auch, weil es sich um eine besondere Einrichtung innerhalb des Verbunds handele. "Es ist Teil des Servicehauses, steht aber auch für sich", so Pruß-Delitsch. Sein besonderer Dank galt allen Mitarbeitern für die geleistete Arbeit, symbolisch gab es Blumen für alle und später ein Stück Torte aus eigener Produktion unter Leitung von Küchenchef Stephan Wolf.

Pruß-Delitsch nannte den Schwerpunkt Kurzzeitpflege, erinnerte aber auch an die Veränderungen in den ersten Jahren nach der Eröffnung, als sich der immer größere Bedarf in der Nachbetreuung nach Krankenhausaufenthalten herausstellte. Fakt ist, hier wechseln die Bewohner sehr oft. Und so formulierte der Geschäftsführer auch die Frage, wie viele Gäste das Haus wohl in den gut dreieinhalbtausend Tagen seit der Eröffnung frequentiert haben. Die Auflösung gab die Leiterin des Servicehauses Marion Trommer: Etwa 1 500. Ihr blieb, für alle Glückwünsche und Blumengrüße zu danken. Ihr ganz besonderer Dank galt aber ihren Mitarbeitern. "Wir haben hier hochmotivierte Mitarbeiter, die stets das Interesse haben, sich weiter zu qualifizieren, über den Tellerrand hinauszuschauen", führte sie aus, "und sich in der Einrichtung einzubringen." Das Besondere sei es in der Tat, wie übereinstimmend festgestellt, dass man sich hier ständig auf neue Bewohner einstellen müsse. Und man versuche, das Umfeld trotz des natürlich vorhandenen Pflegebedarfes so angenehm und häuslich wie möglich zu gestalten. Zustimmendes Nicken gab es an den Tischen auf die Frage, ob es denn die Bewohner auch so sehen. Für viele von ihnen ist es eine Zwischenstation, bevor sie nach Hause, im Idealfall, so Trommer, wieder in ein selbstbestimmtes Leben, entlassen werden. Und genau darauf werden hier in der täglichen Arbeit auch alle Anstrengungen ausgerichtet.