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Interview mit Thomas Kuhlbrodt Wie geht es weiter in Zeitz-Zangenberg

18.06.2021, 15:29
Thomas Kuhlbrodt
Thomas Kuhlbrodt (Foto: Angelika Andräs)

Zeitz/Zangenberg - Bürgerinitiative (BI) Tiergarten Zeitz-Zangenberg und BUND hatten den Landesforstbetrieb zu dem Gespräch vor Ort eingeladen. Mehr dazu erfuhr Angelika Andräs von Thomas Kuhlbrodt, Vorsitzender des BUND Burgenlandkreis und Mitglied der BI.

Welchen Eindruck haben Sie nach dem Gespräch?

Thomas Kuhlbrodt: Wir haben unsere Probleme geschildert und Fragen gestellt. Schwerpunkte waren Qualität und Quantität der Fällungen, sichtbare Baumkrankheiten und Zukunftsplanung. Es entwickelte sich ein offener Dialog, der zwar nicht alle Fragen erschöpfend und übereinstimmend beantwortete, aber das Bemühen um beiderseitiges Verständnis deutlich machte.

Kam auch etwas Konkretes dabei heraus?

Kuhlbrodt: Wir haben zum Beispiel den Einsatz schwerer Technik hinterfragt, was laut Landesforstbetrieb aus Sicherheitsgründen nicht immer zu vermeiden sei. Es wurde aber eingeräumt, dass teilweise auch ein Abtransport gefällter Bäume durch Pferde möglich wäre. BUND und BI werden nun in Frage kommende Pferdebesitzer kontaktieren.

Die Trockenheit ist auch ein Thema. Dazu haben Sie ja auch eine klare Ansage gemacht?

Kuhlbrodt: Trotz der diesjährigen Regenfälle fehlt dem Boden praktisch ein ganzes Jahr Niederschlag. Für eine verbesserte Wasserhaltung im Boden setzen sich BUND und BI deshalb vehement für eine Wiederbespannung des Floßgrabens ein. Der sicherte bis 1995 die Existenz eines großflächigen Biotops entlang des Wasserlaufs und versorgte durch einen Abzweig die Stadtteile von Aue über Aylsdorf bis Zangenberg mit Wasser.

(mz)