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Kleefest Würchwitz Kleefest Würchwitz: Nachmittag mit Musik und Tanz

Von Stefan Schneider 14.06.2015, 10:35

Bockwitz - Bereits zum 164. Mal findet in diesem Jahr das Würchwitzer Kleefest statt. Seit 1976 finden im Rahmen des Fests die Mühlengespräche in der Bockwitzer Mühle statt. Diese kamen durch den Besuch eines Kamerateams der Defa während des Kleefests 1976 zustande und sind mittlerweile zur Tradition geworden. „Es ist im Laufe der Jahre eine richtige Freundschaft entstanden“, so der Würchwitzer Helmut Pöschel. Auch in diesem Jahr war der ehemalige Kameramann der Defa, Hans Leuthold, wieder zu Gast. Gemeinsam erinnerte man sich an frühere Begegnungen und dabei kam so manche Anekdote zutage. So wurden die Mühlengespräche einmal zu DDR-Zeiten verboten, weil eine amerikanische Journalistin zu Gast sein sollte.

In diesem Jahr gab es wieder ein buntes Programm zu erleben, neben Gitarrenmusik und Tanzeinlagen der jungen Tänzerinnen der Tanzfabrik Lucka (Thüringen) gab es auch wieder interessante Vorträge zu erleben. Der Leipziger Internist Hans-Joachim Verlohren sprach über mögliche biographische Irrtümer seines Vorfahren Johann Christian Schubart (1734 bis 1787), dem Würchwitzer Landwirt, der wesentlich zur Kultivierung des Klees als Futterpflanze beigetragen hat. Verlohren informierte über Unklarheiten bei der Schreibweise des Namens seines Vorfahren, der im Taufregister als „Johan Christian Schubert“ eingetragen wurde. Aber auch das genaue Datum der Beisetzung Schubarts und die genaue Anzahl seiner Kinder waren Thema des Vortrags. Nach weiteren musikalischen Beiträgen konnte sich das Publikum im Haus neben der Mühle kulinarisch stärken und ins Gespräch kommen. (mz)