Gemeinderat Großkorbetha Gemeinderat Großkorbetha: Hohe Wellen um kleinen Teich
Großkorbetha/MZ. - Er unterstrich aber, dass man bei einer Verfüllung selbst im Herbst noch recht günstig wegkommen könnte. Denn wegen des Straßenbaus sei ohnehin schwere Technik im Ort. Das sei die preiswerteste Variante, die anderen Projekte seien schon vor Jahren verworfen worden.
Lutz Ackermann (CDU-Mandat) äußerte sich zur schlechter werdenden Lebensqualität im Unterdorf. Zum einen könnte hier eine neue Dreckecke entstehen, zum anderen gehöre ein Teich ins Dorf. Martin Patzschke (PDS-Mandat) verwies in diesem Zusammenhang auf die Jugendlichen, die man nicht zur Ordnung rufen könne. Und Anne-Katrin Böhmer (CDU-Mandat) meinte, dass sich auch in Kleinkorbetha die Jugend treffe und anschließend Hand anzulegen sei, um die Sauberkeit wieder herzustellen. Letztlich müsse aber bei einem Schandfleck wie dem Teich in Abhängigkeit von den Kosten etwas getan werden. Steffen Liebezeit warf als Gast ein, dass man einen Teich als solchen erhalten sollte, nicht aber weil man Jugendlichen unterstelle, dass sie dort für Lärm und Chaos sorgen könnten.
Ralf Bieler (SPD-Mandat) verwies darauf, dass durch das Bauamt mal Fördermöglichkeiten geprüft werden sollten. Das habe man aus den Augen verloren. Joachim Wittig (CDU-Mandat) betonte, dass er ursprünglich für den Teich war. Doch dem habe man ja keine Chance gegeben, weil kein Einlauf vorhanden sei. (Eine Aussage, der Bürger widersprachen.) "Entweder der Teich wird richtig erhalten oder etwas anderes muss getan werden." Ackermann unterstrich seinerseits, dass das Gewässer schon einmal zugefüllt worden sei und dann das Wasser in den umliegenden Kellern gestanden habe. Uwe Horn (Freie Wählergemeinschaft) sagte, dass ein Teich ins Dorf gehöre, denn ein Feuerlöschteich habe bekanntlich eine andere Funktion. In diesem Jahr hätte die Gemeinde kein Geld, der Entscheidung sollte man sich aber sofort stellen. Letztlich wurde der Beschluss zur Auffüllung bei einer Gegenstimme und zwei Enthaltungen aufgehoben.