Archäologie Faustdicke Überraschung unter dem Kloster Posa - Berg war deutlich früher besiedelt
Zeitz/MZ - Seit 2017 finden auf dem Gelände von Kloster Posa nordöstlich von Zeitz archäologische Grabungen statt. Jüngste Funde sorgen allerdings für eine faustdicke Überraschung. Lange vor der Klostergründung 1114 war der Berg besiedelt. Südlich der im 17. Jahrhundert abgebrochenen Klosterkirche mit dem Brüdersaal und der Kapelle sind nun unter dem Fußboden noch Überreste eines älteren Kirchenbaus gefunden worden, dessen Grundriss in Mitteldeutschland unbekannt ist.
Im Bereich der Kapelle fand man ebenso zwei Gräber. In einem wurde eine etwa 35-jährige Frau begraben. Das andere birgt einen Mann, dessen Knochen sämtlicher Gliedmaßen gebrochen sind. Beide Gräber stellen die Archäologen vor ein Rätsel. Eine Radiokarbondatierung soll Aufschluss über das genaue Alter der beiden Skelette geben.