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Polizei Anruf der Bank war nicht echt

Betrug online und am Telefon wird teuer: Gleich zwei Zeitzer erstatten Anzeige.

Von Angelika Andräs 19.09.2021, 16:31
Die Polizei warnt davor, Daten am Telefon herauszugeben.
Die Polizei warnt davor, Daten am Telefon herauszugeben. Symbolfoto: dpa

Zeitz/MZ - Ein Mann zeigte am Samstag in Zeitz einen Betrug an. Er hatte, wie die Polizei am Sonntag mitteilt, Möbel auf einer Internet-Plattform zum Verkauf angeboten. Durch einen vermeintlichen Käufer sei er, um den Transport abwickeln zu können, veranlasst worden, Gutscheinkarten in dreistelliger Höhe zu kaufen und deren Daten zu übermitteln. Als noch mehr Geld gefordert wurde, weil der Transportfahrer angeblich einen Unfall hatte, wurde der 50-Jährige misstrauisch und erstattete Anzeige.

Überweisung in fünfstelliger Höhe

Geld verloren hat ein anderer Zeitzer durch einen dreisten Betrug. Bereits am Freitagnachmittag zeigte der Mann einen Betrug bei der Polizei an. Demnach sei er am Mittwoch und am Donnerstag von einem angeblichen Mitarbeiter seiner Bank angerufen worden, der auf eine Umstellung des TAN-Verfahrens beim Onlinebanking drängte. Dazu wurde schließlich, so die Polizei, eine TAN erzeugt und dem Anrufer übermittelt. Später stellte der Geschädigte Überweisungen von seinem Konto in insgesamt fünfstelliger Höhe fest. Die Polizei nahm die Anzeigen auf und ermittelt.

Polizei warnt, Banken beraten

Die Polizei weist anlässlich des Vorfalls noch einmal darauf hin, dass angezeigte Rufnummern auf dem Telefondisplay keine Sicherheit für die Identität des Anrufers sind. Sensible Daten sollten nie am Telefon herausgegeben werden. Geldinstitute stellen oft selbst umfangreiche Informationen zum sogenannten Phishing bereit sowie Richtlinien, welche Informationen nie von Mitarbeitern telefonisch oder per Mail abgefragt werden. Dort sollte man sich auch im Zweifelsfall erkundigen.