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Corona Unterschiede bei der Priorisierung im Landkreis Wittenberg

Am Wochenanfang nur wenige neue Infektionen

20.04.2021, 08:23

Wittenberg - Lediglich drei Neuinfektionen mit dem Coronavirus hat der Landkreis am Montag gemeldet - damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle auf nun 5.839.

Aktuell gelten 420 Menschen als infiziert. 254 Patienten starben im Zusammenhang mit einer Covid-19-Infektion. Die vom Gesundheitsamt in Wittenberg errechnete Inzidenz ist nicht mehr so hoch wie noch vor wenigen Tagen, sie wird mit 146 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner angegeben. Allerdings sind zahlreiche Kindertagesstätten und Schulen inzwischen betroffen. Nach Corona-Fällen musste dort Quarantäne verhängt werden.

Im Landkreis werden Impfungen gegen das Corona-Virus gegenwärtig an drei Orten durchgeführt: im Impfzentrum in Wittenberg, in den sogenannten Pop-up-Zentren in den Städten und in Hausarztpraxen. Mobile Impfteams sind außerdem unterwegs.

Unterschiede gibt es nach Angaben aus dem Gesundheitsamt in der Priorisierung. Während in den Städten des Kreises überwiegend noch die über 80-Jährigen eine Spritze erhalten, sind es im Wittenberger Impfzentrum bereits über 70-Jährige. Die Rede ist von Personen mit höchster und hoher Priorität. Ebenfalls geimpft werden können etwa Kontaktpersonen von Schwangeren und Pflegebedürftigen oder Menschen mit dem Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf. Allerdings muss die Impfberechtigung anhand von Dokumenten nachgewiesen werden. Beispielsweise bei bestimmten Erkrankungen durch den Hausarzt oder bei beruflichen Indikationen durch eine Bescheinigung des Arbeitgebers.

In den Arztpraxen sind die Mediziner freier in der Entscheidung, wer bevorzugt immunisiert wird. „Die Hausärzte legen das individuell fest“, heißt es aus dem Gesundheitsamt. Sie sollten sich aber an die Regeln halten. Bei den niedergelassenen Ärzten werden in dieser Woche nach Angaben des Landkreises je zur Hälfte Impfstoffe von Astrazenica und Biontech verabreicht. (mz)