Nach Heizkessel-Explosion Nach Heizkessel-Explosion: Neuer Schornstein für die Bad Schmiedeberger Klinik

bad schmiedeberg/MZ - Heute beginnt die Reparatur des bei einer Heizkessel-Explosion schwer beschädigten Schornsteins der Bad Schmiedeberger Rehabilitations-Klinik I. Am Tag nach Weihnachten hatte eine Verpuffung die Kurklinik erschüttert und sowohl den Kessel als auch den Schornstein erheblich in Mitleidenschaft gezogen.
In den vergangenen Tagen waren Experten damit beschäftigt, die Ursache des Unglücks, bei dem niemand zu Schaden kam, zu untersuchen. Zwei Gutachter sind dafür hinzugezogen worden - einer von der Versicherung, einer vom Tüv. Sie haben nach den Worten von Kurdirektor Deddo Lehmann übereinstimmend festgestellt, dass ein technischer Defekt die Explosion ausgelöst hat. „Ein Ventil muss versagt haben.“
Mobiler Kessel als Provisorium
Mit der Reparatur und der Installation eines neuen Kessels kann sich die Eisenmoorbad Kur GmbH Zeit lassen. Vor kurzem wurde eigens eine mobile Heizanlage aufgestellt, um kein Risiko bei der Versorgung mit Wärme und warmen Wasser einzugehen. Die hatte bis auf wenige Stunden immer bestanden, weil ein zweiter Heizkessel existiert, der bei normalen Temperaturen die Anforderungen auch allein bewältigt.
Wann der neue Heizkessel eingebaut wird, steht noch nicht fest. Die Angebote werden gegenwärtig eingeholt, sagt der Kurdirektor. Noch in dieser Woche sollen jedoch die Arbeiten am Schornstein beendet werden. Nach der Demontage der alten Steine, die in sich zusammen gerutscht waren, soll laut Lehmann ein Edelstahlrohr in den Schacht versenkt werden - ein Kran wird zu diesem Zweck eingesetzt. Eingriffe in den Baukörper seien gar nicht nötig. Dass die Heizungsanlage überarbeitet und die „relevanten Bauteile“ ausgewechselt werden, sei selbstverständlich. Das erfolge bei der Installation des neuen Kessels - „beide Kessel müssen ja in Übereinstimmung gebracht werden“. Lehmann hofft, dass mit diesen Erneuerungsarbeiten die Heizungsanlage der Rehabilitationsklinik fit ist für die nächsten Jahre.
Kontrollen seien pünktlich erfolgt
Die Explosion kurz nach den Weihnachtsfeiertagen hatte für einige Verunsicherung gesorgt. Großes Glück sei gewesen, dass sich dort unten niemand aufgehalten habe zu der Zeit, räumt der Kurdirektor ein. Besorgte Patienten konnten schnell beruhigt werden, die Beeinträchtigungen waren minimal. Fakt ist, dass die vorgeschriebenen Kontrollen pünktlich erfolgten, das sei nachweisbar, so der Kurdirektor.