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Kundgebung Mit Galgenampel und Unterschriftenliste: In Wittenberg ist wieder gegen Maßnahmen zum Schutz vor Corona protestiert worden

Im Mittelpunkt des Protestes stand erneut eine mögliche Impfpflicht.

Von Thomas Liersch 18.01.2022, 11:04
Wittenbergs Montagsdemo der Impfgegner, hier mit Galgenampel, führte zum ersten Mal vom Markt durch die Coswiger Straße.
Wittenbergs Montagsdemo der Impfgegner, hier mit Galgenampel, führte zum ersten Mal vom Markt durch die Coswiger Straße. Foto: Th. Klitzsch

Wittenberg/MZ - Erneut hat es in der Wittenberger Innenstadt eine angemeldete Kundgebung gegeben, die sich gegen die Maßnahmen zum Schutz vor Corona richten. Diesmal nahmen nach Schätzung der Polizei in der Spitze etwa 1.900 Personen daran teil. Zwischenfälle habe es nicht gegeben.

Wieder richteten sich viele Plakate gegen die Einführung einer möglichen Impfpflicht. Ein Teilnehmer trug einen Galgen, an dem Lichter in den Ampelfarben der Berliner Koalition hingen. Eine Aktion, die an die Pegida-Demonstrationen erinnert, auf denen Galgen für Berliner Politiker, unter anderem die damalige Kanzlerin Angela Merkel, umhergetragen wurden.

Außerdem sind Listen verteilt worden. Darauf sollen Unterschriften gesammelt werden, mit denen die Urheber den Kreistag auffordern wollen, eine Impfpflicht im Gesundheitsbereich auszusetzen und sich gegen eine allgemeine Impfpflicht auszusprechen.

Am Ende der Veranstaltung ist wie auf vielen ähnlichen Veranstaltungen das Lied „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen gespielt worden.