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Vor 100 Jahren Kommunisten wurden verprügelt und 57 Tiere geschlachtet

Im Coswiger Ortsteil wird groß gefeiert, ebenso in Pretzsch. Dort werden „Kommunisten“ verprügelt, weil sie den Festumzug stören. Was im Juli 1922 sonst noch passierte

Von Karina Blüthgen 05.08.2022, 09:47
Vor 100 Jahren versuchten halbwüchsige „Kommunisten“ das Heimatfest in Pretzsch zu stören. Die Einwohner zogen sie beiseite und versetzten ihnen eine Tracht Prügel, damit das Fest weitergehen konnte.
Vor 100 Jahren versuchten halbwüchsige „Kommunisten“ das Heimatfest in Pretzsch zu stören. Die Einwohner zogen sie beiseite und versetzten ihnen eine Tracht Prügel, damit das Fest weitergehen konnte. Foto: Sascha Graf

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Coswig/MZ - Aufruf und Einmarsch der Schützen bildeten Ende Juli 1922 den Auftakt zu einer liebgewordenen Tradition, die die Wittenberger über alles schätzten - das Schützenfest sowie die Vogelwiese. Das Schützenfest war in jenem Jahr verbunden mit einem Provinzial-Bundesschießen, entsprechend groß war die Zahl der Gäste. „Der Festplatz ist trotz der beträchtlich gestiegenen Unkosten wiederum reichlich mit Erholungs- und Vergnügungsstätten sowie mit den mannigfaltigsten Schaustellungen besetzt“, machte das Wittenberger Tageblatt am 30. Juli Lust auf einen Besuch.