Corona Warum die Pandemie Weißenfelser Gartenanlagen viel Ärger einbrachte
Die Pandemie bescherte Weißenfelser Schrebergartenanlagen kaum neue Pächter, aber viele Scherereien. Warum manche Streitigkeiten sogar vor Gericht enden.
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Weißenfels - Die Coronapandemie hat in den letzten zwei Jahren vielerorts in Deutschland einen wahren Run auf Schrebergärten ausgelöst. Für ein Plätzchen im Grünen gibt es in manchen Großstädten sogar Wartelisten. In Weißenfels dagegen hat sich die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Kleingartenanlagen nicht erfüllt. Im Gegenteil: „Die Mehrzahl derjenigen, die sich während der Pandemie einen Garten als Zufluchtsort zugelegt haben, waren Eintagsfliegen“, sagt Peter Beiersdörfer, Vorsitzender im Regionalverband der „Gartenfreunde“ in Weißenfels. „Im Garten wurde gefeiert, Lärm gemacht und etwas Kinderspielzeug aufgestellt. Es ging den meisten ums Vergnügen. Aber sobald der Garten anfing, Arbeit zu machen, ging die Lust daran verloren.“ Besonders schlimm: Viele der „Corona-Pächter“ haben dem Verein Schulden überlassen. „Strom, Wasser Miete - diese Rechnungen wurden einfach nicht beglichen.“