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Corona Warum die Pandemie Weißenfelser Gartenanlagen viel Ärger einbrachte

Die Pandemie bescherte Weißenfelser Schrebergartenanlagen kaum neue Pächter, aber viele Scherereien. Warum manche Streitigkeiten sogar vor Gericht enden.

Von Meike Ruppe-Schmidt 24.05.2022, 10:41
Sabine Maurer zeigt einen von Gras und Unkraut überwucherten Garten in Burgwerben. „Die Pächter haben  ihn während der Pandemie übernommen, aber nur für den Freizeitaufenthalt genutzt“, ärgert  sie sich. Das Grundstück ist nach wie vor verwildert.
Sabine Maurer zeigt einen von Gras und Unkraut überwucherten Garten in Burgwerben. „Die Pächter haben ihn während der Pandemie übernommen, aber nur für den Freizeitaufenthalt genutzt“, ärgert sie sich. Das Grundstück ist nach wie vor verwildert. Foto: Meike Ruppe-Schmidt

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Weißenfels - Die Coronapandemie hat in den letzten zwei Jahren vielerorts in Deutschland einen wahren Run auf Schrebergärten ausgelöst. Für ein Plätzchen im Grünen gibt es in manchen Großstädten sogar Wartelisten. In Weißenfels dagegen hat sich die Hoffnung auf eine Wiederbelebung der Kleingartenanlagen nicht erfüllt. Im Gegenteil: „Die Mehrzahl derjenigen, die sich während der Pandemie einen Garten als Zufluchtsort zugelegt haben, waren Eintagsfliegen“, sagt Peter Beiersdörfer, Vorsitzender im Regionalverband der „Gartenfreunde“ in Weißenfels. „Im Garten wurde gefeiert, Lärm gemacht und etwas Kinderspielzeug aufgestellt. Es ging den meisten ums Vergnügen. Aber sobald der Garten anfing, Arbeit zu machen, ging die Lust daran verloren.“ Besonders schlimm: Viele der „Corona-Pächter“ haben dem Verein Schulden überlassen. „Strom, Wasser Miete - diese Rechnungen wurden einfach nicht beglichen.“