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Tage des Schreckens Tage des Schreckens: Verhärte Fronten führten 1921 zu den blutigen Märzkämpfen

Von Burkhard Zemlin 21.03.2021, 10:00
Nach den Unruhen: Zahlreiche Aufständische, wie hier in Helbra, wurden gefangen genommen und abtransportiert.
Nach den Unruhen: Zahlreiche Aufständische, wie hier in Helbra, wurden gefangen genommen und abtransportiert. Archiv Harald Schlanstedt

Eisleben/Hettstedt - Der Marktplatz der Lutherstadt bot am 26. März des Jahres 1921, dem Sonnabend vor Ostern, ein einziges Bild der Verwüstung. Der Platz war mit Scherben übersät. „Scherben sind geradezu das Wahrzeichen von Eisleben geworden“, so ein Zeitgenosse. Tatsächlich hatte rund um das Lutherdenkmal kaum eine Fensterscheibe die Ereignisse der vergangenen Tage überstanden, die wüsten Plünderungen und die anschließenden Feuergefechte, die sich die Aufständischen mit der Schutzpolizei lieferten.