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Sanierungstermin offen Tempolimit auf A38 bei Sangerhausen bleibt zum Schutz der Autofahrer

Von Frank Schedwill 19.10.2021, 08:09
Blick auf ein Baustellenschild
Blick auf ein Baustellenschild Foto: dpa

Sangerhausen/MZ - Die gröbsten Schäden wurden in diesem Frühjahr beseitigt. Dennoch gibt es seit Monaten weiterhin ein Tempolimit auf der A 38 in beiden Richtungen zwischen Sangerhausen und Berga. Maximal 120 km/h darf man hier fahren. Das wird wohl auch noch eine ganze Weile so bleiben.

Denn laut Autobahn GmbH ist derzeit offen, wann das gesamte Teilstück, auf dem sich seit Jahren immer wieder Löcher bilden, saniert werden kann. „Wenn die normative Nutzungsdauer einer Autobahn erreicht ist, wird die Fahrbahn in aller Regel sehr zeitnah grundhaft erneuert“, sagt Tino Möhring, der Sprecher der Niederlassung Ost der GmbH. Hierbei müsse jedoch das gesamte 1.500 Kilometer lange Netz betrachtet werden, das die Niederlassung betreut.

„Wir stimmen aktuell noch den Bauplan für das kommende Jahr ab und priorisieren hierbei vor allem nach Dringlichkeit.“ Die Baustellen müssten so aufeinander abgestimmt sein, dass Verkehrseinschränkungen möglichst gering bleiben. Es lasse sich deshalb noch nicht abschließend sagen, wann der Bereich mit einer sogenannten Erhaltungsmaßnahme dran ist, bat der Sprecher um Geduld. Im kommenden Winter werde die GmbH ihre größeren Bauvorhaben vorstellen.

Dass es zwischen Berga und Sangerhausen immer wieder Schäden gibt, liegt der GmbH zufolge am Alter der Fahrbahn. Möhring: „Die Abschnitte der A 38 zwischen Berga und Sangerhausen-Süd wurden zwischen 2000 und 2005 für den Verkehr freigegeben. Die obere Fahrbahnschicht hat dementsprechend schon einiges an Verkehr erlebt.“

Vor allem nach dem Winter könnten Schäden auftreten. „Im Rahmen von Schnellsanierungen werden diese sehr kurzfristig repariert. Selbiges ist in diesem Frühjahr dort passiert.“ Zum Schutz der Autofahrer sei aber entschieden worden, die Geschwindigkeitsbeschränkung zu belassen. Man wolle den Pkw-Verkehr so entschleunigen, dass Fahrer auf mögliche Schadstellen reagieren können. „Diese können ad hoc auftreten“, so Möhring.