Nach Unwetter in Dietersdorf Nach Unwetter in Dietersdorf: Noch immer kein völliger Schutz möglich
Dietersdorf - Nach wie vor hoffen Sabine und Joachim Aehle aus Dietersdorf, dass es in nächster Zeit nicht stark regnet. Denn nachdem ihr Grundstück am 19. und 21. September von Schlamm- und Wassermassen heimgesucht worden ist, gibt es noch immer keine endgültige Lösung, um sie künftig davor zu schützen. Schlimm vor allem, dass sich das Unglück wiederholt hat; vor drei Jahren stand der Schlamm bei ihnen sogar im Haus.
Für den Geschäftsführer des Unterhaltungsverbandes Helme, Christian Knape, steht die Ursache fest: „Der Durchlass unter der Straße ist viel zu klein dimensioniert und kann größere Wassermassen nicht ableiten. Deshalb staut sich das Wasser, das auf dem großen Ackerschlag zusammen läuft, auf dem Grundstück zurück.“ Der Unterhaltungsverband habe vorige Woche „an diversen Stellen in und außerhalb der Ortslage durch verschiedene Maßnahmen den ordnungsgemäßen Ablauf des Wassers wiederhergestellt“ und weitere Maßnahmen eingeleitet. Der Graben südlich des großen Ackerschlages, der gleichzeitig auch als Teichablauf fungiert, sei aber nicht verschlammt gewesen und hätte deshalb auch nicht geräumt werden müssen, so Knape.
Seitens der Gemeinde Südharz kündigte Bürgermeister Ralf Rettig (CDU) ein Gespräch mit dem Amt für Landwirtschaft und Flurneuordnung sowie dem Landwirtschaftsbetrieb an, der den Acker am Hang oberhalb des betroffenen Grundstücks bewirtschaftet. Auf dem Acker müssten eventuell verschiedene Kulturen angebaut, ein kleiner Damm errichtet und außerdem der Durchlass unter der Straße erweitert werden. „Das ist noch im Fluss. Festlegungen und Kosten sind zu klären“, so Rettig. (mz)