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Standort gefunden Wo in Querfurt eine Hundewiese entsteht

Bauausschuss und Bürgermeister haben sich auf einen Standort am Rande des Stadtparks verständigt. Für die Umsetzung wird noch Geld benötigt.

Von Anke Losack 18.05.2021, 11:49
Tibet-Terrier Anni kann auf der Hundewiese ausgelassen toben.
Tibet-Terrier Anni kann auf der Hundewiese ausgelassen toben. (Symbolfoto: Schumann)

Querfurt - Die Suche nach einer geeigneten Fläche in Querfurt, auf der Hunde ausgelassen toben können, hat offenbar ein Ende gefunden. Nachdem der von Stadt und Bauausschuss favorisierte Standort in der Straße Hinterm Wehr auf Umut bei dortigen Anwohnern gestoßen war, hat sich das Gremien nun zusammen mit Bürgermeister Andreas Nette (parteilos) auf ein Areal in Querfurt-Süd, am Rande des Stadtparks, verständigt. Dort könnten rund 650 Quadratmeter eingezäunt werden. Dafür würden Kosten von circa 5.000 Euro entstehen, erklärte der Bürgermeister. Nach seinen Angaben sei auch die Initiatorin des Vorhabens bereits über den Standort für die Hundewiese informiert worden.

Im Sommer vergangenen Jahres war eine Bürgerin aus der Sitzenstraße mit der Idee und einer Unterschriftenliste, einen Hundespielplatz in der Kernstadt einzurichten, an den Bürgermeister herangetreten und hatte um Unterstützung gebeten. Andreas Nette stand dem Projekt aufgeschlossen gegenüber. Eine Finanzierung durch die Stadt lehnte er allerdings ab, da sie sich diese freiwillige Aufgabe nicht leisten könne. Über Sponsoren und Spenden müsste die Umsetzung finanziert werden.

Suche nach einem geeigneten Standort als Herausforderung

Die Suche nach einem geeigneten Standort entpuppte sich als Herausforderung. Zunächst wurde die Fläche Hinterm Wehr favorisiert. Doch es gab Einwände. Als Alternative hatte der Bürgermeister ein Areal an der Geistpromenade im Blick, wo eine Blühwiese ist. Die Errichtung neuer Zaunelemente auf 25 bis 30 Metern sowie Ausbesserungen am bestehenden Zaun hätten mit rund 10.000 Euro aber den finanziellen Rahmen gesprengt, wie sich bei näherer Betrachtung herausstellte. Andreas Nette sagte, er sei dann auf die Fläche am Stadtpark gestoßen.

„Ich bin optimistisch, dass wir jetzt für alle Beteiligten einen ordentlichen Standort gefunden haben, der vor allem finanzierbar ist“, erklärte der Bürgermeister, der das Areal in Querfurt-Süd dem Bauausschuss vorschlug.

„Wir müssen die Hundewiese pflegen.“

Dort gab es keine Gegenstimmen. Stadtrat Reinhard Spilke (FDP) wollte vom Bürgermeister allerdings wissen, ob die Stadt aus der Verantwortung raus ist, wenn sie die Fläche zur Verfügung stellt. Natürlich sei das nicht der Fall, entgegnete Andreas Nette. „Wir müssen die Hundewiese pflegen.“ Er sehe die Hundebesitzer aber auch ein Stück weit in der Eigenverantwortung. „Wenn sie schon so ein Angebot kriegen, müssen sie es auch in Ordnung halten.“ Überdies machte Reinhard Spilke unter anderem darauf aufmerksam, dass ein Hundespielplatz auch eine Wasserversorgung haben müsse. „Ich würde es gar nicht so hoch anbinden“, antwortete der Ausschussvorsitzende Alf Ludwig (Fraktion SPD/Grüne), „dann nennen wir es nicht Hundespielplatz, sondern Freilauffläche.“ Auf „Hundewiese“ wurde sich schließlich geeinigt.

Bevor diese nun in Querfurt-Süd entsteht, braucht es noch Geld. Wie der Bürgermeister sagte, habe die Initiatorin schon 1.500 Euro gesammelt, aber es würden noch weitere Spenden benötigt. Der Altertums- und Verkehrsverein Querfurt und Umgebung hat für Einzahlungen sein Konto zur Verfügung gestellt. (mz)

Spenden auf das Konto des Altertums- und Verkehrsvereins: Bank: Saalesparkasse BIC: NOLADE21HAL IBAN: DE97 8005 3762 3710 0046 31