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Feuerwehr Waldbrand bei Beelitz: Hilfseinsatz der Saalekreiswehren in Brandenburg abgebrochen

79 Feuerwehrleute aus dem Saalekreis sollten beim Großbrand in Brandenburg ursprünglich andere Einsatzkräfte ablösen. Warum dann plötzlich das Kommando „zurück“ kam.

Von Robert Briest Aktualisiert: 23.06.2022, 08:38
Der Einsatz der Feuerwehr aus dem Saalekreis beim Großfruer in Brandenburg war deutlich kürzer als erwartet. 
Der Einsatz der Feuerwehr aus dem Saalekreis beim Großfruer in Brandenburg war deutlich kürzer als erwartet.  (Foto: Feuerwehr/Marco Föhlisch)

Merseburg/MZ - Es wurde ein äußerst kurzer Einsatz für die Kameraden des Fachdienstes Brandschutz im Saalekreis. Die 79 Feuerwehrleute aus diversen Wehren des Kreises waren am Mittwochnachmittag am zentralen Sammelpunkt in Peißen eingetroffen. Von dort aus sollte es in das Waldbrandgebiet in der Nähe von Beelitz südwestlich von Berlin gehen.

Geplant war, dass die Kräfte aus dem Saalekreis und aus dem benachbarten Burgenlandkreis dort jeweils einen Brandabschnitt übernehmen und damit Kollegen aus den Landkreisen Börde und Mansfeld-Südharz ablösen. Die Aufgabe lautete vor allem die Glutnester, die teilweise weit in den Waldboden reichten, abzulöschen.

Feuerwehr aus dem Saalekreis musste doch nicht nach Brandenburg ausrücken

Doch die Einsatzkräfte des Saalekreises waren am Nachmittag gerade am Sammelpunkt in Peißen eingetroffen, als aus Brandenburg das Kommando „zurück“ kam. Die Einsatzleitung vor Ort erklärte laut Michael Jahn, Brandmeister des Saalekreises, das externe Hilfe nicht mehr benötigt würde. Die Kräfte des Fachdienstes Brandschutz konnten daher, statt für den 24-Stunden-Einsatz nach Beelitz aufzubrechen, wieder nach Hause fahren.

In der Nähe der brandenburgischen Stadt Beelitz, in der gerade die Landesgartenschau läuft, war am Wochenende ein großer Waldbrand ausgebrochen. Mehr als 250 Hektar Forst waren betroffen. Erst Regenfälle zu Wochenbeginn halfen den Kräften, das Feuer unter Kontrolle zubringen. Kreisbrandmeister Jahn warnte derweil, dass ein Szenario wie nun in Brandenburg auch in der hiesigen Region denkbar sei. Die Regenfälle Anfang der Woche hätten die Situation zwar entschärft, aber die Waldbrandgefahr sei hoch.