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Ideenwettbewerb „Machen!2021!“ Ein Jugendcafé für Querfurt?

Christin Oßke, Sabine Ganzer-Queval und Torsten Grothe nehmen mit ihrer Idee an „Machen!2021!“ teil.

Von Anke Losack Aktualisiert: 15.06.2021, 06:57
Torsten Grothe alias Ronny Hirsch, Sabine Ganzer-Queval und Christin Oßke (nicht im Bild) haben sich bei „Machen!2021“ beworben.
Torsten Grothe alias Ronny Hirsch, Sabine Ganzer-Queval und Christin Oßke (nicht im Bild) haben sich bei „Machen!2021“ beworben. (Foto: Anke Losack)

Querfurt - Knapp 500 Wettbewerbsbeiträge sind laut dem Bundesministerium für Wirtschaft und Energie für „Machen!2021“, einem Ideenwettbewerb in den neuen Bundesländern, eingegangen. Die große Teilnehmerzahl belege eindrucksvoll, dass es vielen Menschen in den Dörfern und kleinen Städten eine Herzenssache ist, sich zu engagieren, anzupacken und gemeinsam etwas zu bewegen. Einer der eingesandten Beiträge kommt aus Querfurt. In der ersten von drei Kategorien, die „Bürgerschaftliches Engagement – Lebensqualität stiften und Zusammenhalt stärken“ lautet, gehen Christin Oßke, Sabine Ganzer-Queval und Torsten Grothe, besser bekannt als Ronny Hirsch, mit ihrer Idee an den Start, ein Jugendcafé in Querfurt zu integrieren.

„Mir ist aufgefallen, dass die Jugend wenig bis gar keinen Raum hier in Querfurt hat“, sagt Torsten Grothe, der gebürtige Berliner, der seit einiger Zeit in der Quernestadt lebt. Die Idee eines Jugendcafés habe er schon vor gut einem Jahr gehabt. Bei Christin Oßke und Sabine Ganzer-Queval traf er damit einen Nerv. „Es ist tatsächlich das Thema in Querfurt. Es wird unbedingt Zeit, dass hier etwas für die Jugend geschaffen wird“, meint Sabine Ganzer-Queval und fügt an, dass sie im Alltag aber auch mitkriege, dass viele ältere Leute ein Plätzchen suchen, um mal einen Kaffee trinken zu gehen.

„Wir haben da schon gedanklich etwas in petto“

Das Jugendcafé soll ältere Semester nicht ausschließen, betonen die Initiatoren. Im Gegenteil: Es ist als Ort gedacht, wo man sich beispielsweise bei Kaffee, Tee und Kuchen gemütlich treffen und sich auszutauschen kann sowie Künstlerisches präsentiert wird. Ihr Konzept sieht einen regulären Tagesbetrieb vor, allerdings nicht an jedem Tag der Woche. Außerdem soll das Mitmachen im Vordergrund stehen, sagt Torsten Grothe und spricht in dem Zusammenhang etwa von einer Patenschaft zu einer Schule. Es gebe zahlreiche Überlegungen, ergänzt er. „Da möchte ich mich bei den beiden Frauen bedanken, die unwahrscheinlich viele Ideen mit eingebracht haben. Das hat mich bereichert.“

Von der Teilnahme am Wettbewerb „Machen!2021“ erhoffen sich die Drei ein bisschen Startgeld für die Umsetzung des Vorhabens. Es winken Preisgelder in Höhe von 5.000 bis 15.000 Euro. Die Preisverleihung ist Anfang August. Wären sie und ihre Idee unter den glücklichen Gewinnern, würde es in einem nächsten Schritt unter anderem um passende Räumlichkeiten für das Jugendcafé gehen. „Wir haben da schon gedanklich etwas in petto“, erzählt Torsten Grothe, der dazu aber noch nicht weiter mit der Sprache rausrücken will.

Ob mit oder ohne Preisgeld seien für Räumlichen sowie weitere finanzielle Mittel Unterstützer der Idee, ein Jugendcafé in der Stadt zu integrieren, nötig, sagt Sabine Ganzer-Queval und begründet: „Es soll dauerhaft laufen und wird sich nicht über die Einnahmen finanzieren können.“ Sie betont, auch wenn ihr Wettbewerbsbeitrag nicht zu den glücklichen Gewinnern von „Machen!2021“ gehören sollte, soll an dem Vorhaben festgehalten werden. „Denn es geht um Heimat und den Ort noch schöner zu machen wie bisher“, ergänzt der Ideengeber. Dafür wollen sie sich einsetzen. (mz)