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Schlossbahnhof Ballenstedt Stadtumbau-Award geht nicht in den Harz – warum die Bahnhofsretter die Gewinner der Herzen sind

Den Stadtumbau-Awards haben Ballenstedts Bahnhofsretter Ingrid Lukens und Edward Vernhout nicht gewonnen. Traurig darüber sind sie trotzdem nicht. Was sie bei der Preisverleihung derart gerührt hat, dass ein paar Tränchen verdrücken mussten.

Von Susanne Thon 12.11.2025, 10:48
Ballenstedts Bahnhofsretter Ingrid Lukens und Edward Vernhout hatten sich um den Stadtumbau-Award beworben.
Ballenstedts Bahnhofsretter Ingrid Lukens und Edward Vernhout hatten sich um den Stadtumbau-Award beworben. Foto: S. Thon

Ballenstedt/MZ. - „Ein wahres Kleinod - aus Dornröschenschlaf erweckt!“, „wunderschöner Ort zum Genießen und Entspannen“ – die Rezensionen zum Schlossbahnhof Ballenstedt im Internet könnten nicht eindeutiger sein. Als Ingrid Lukens und Edward Vernhout vor sechs Jahren den alten Westbahnhof in Ballenstedt gekauft haben, war daran noch nicht zu denken. Der Ort schien verloren. Aber die beiden Niederländer hatten eine Vision: Aus der Ruine sollte wieder ein Ort der Begegnung werden. „Viele haben gesagt, wir sind verrückt“, sagt Vernhout. Heute ist der Bahnhof wieder voller Leben, gleichermaßen Wohnhaus, Beherbergungsbetrieb, Gaststätte und Veranstaltungsort. Und in der vergangenen Woche schrammte er nur knapp an einem Preis vorbei: dem Stadtumbau Award 2025. Den bekamen der in Halle ansässige Verein Schwemme und die Stadt Naumburg.