Ausflugsziel für Familien Spielplatz im Selketal in neuem Glanz: Wo nächste Anlagen in Falkenstein/Harz saniert werden sollen
Nach Monaten der Sperrung ist der Spielplatz unter der Burg Falkenstein endlich wieder geöffnet – mit neuen Highlights für kleine Abenteurer. Doch was steckt hinter der schnellen Sanierung und wo sind weitere Instandsetzungen möglich?

Pansfelde/MZ/mg. - Monatelang war der Spielplatz am Gartenhaus bei Pansfelde aus Sicherheitsgründen gesperrt. Doch nun können Kinder auf der Anlage an der Touristinformation im Selketal unter der Burg Falkenstein wieder nach Herzenslust toben.
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Das Klettergerät samt nötigem Fallschutz und einer neuen Marienkäfer-Federwippe sei eine neue Attraktion, betonte Rico Röse (Freie Wähler). Der Bürgermeister der Stadt Falkenstein/Harz stellte nun gemeinsam mit der stellvertretenden Ortsbürgermeisterin, Daniela Krieg (Kommunale Wählervereinigung Pansfelde), und Landrat Thomas Balcerowski (CDU) den sanierten Spielplatz vor.
Wie es in einer Mitteilung der Kreisverwaltung weiter heißt, verfügt die Anlage wieder über einen sicheren Kletterturm mit Rutsche und Schaukel. Die Hälfte der Gesamtkosten von 33.500 Euro steuerte demnach der Landkreis Harz aus seiner Spiel- und Bolzplatzförderung bei. Den Zuwendungsbescheid hatte der Landrat im September 2024 übergeben, als die hölzerne Kletter-Rutsch-Kombination aus Sicherheitsgründen gesperrt war.
So funktioniert das Förderprogramm für Spiel- und Bolzplätze im Landkreis Harz
- Die Spielplatz- und Bolzplatzrichtline des Landkreises Harz ist seit ihrem Beschluss im Kreistag vor drei Jahren ungebrochen auf Erfolgskurs, heißt es aus dem Landratsamt. Die Höchstförderung einzelner Projekte beläuft sich demnach auf 50 Prozent der Kosten oder 20.000 Euro.
- 2025 wurden sieben Anträge gestellt, drei davon erst zum 30. Juni. Zwei Anträge wurden in diesem Jahr bereits bewilligt.
- Landrat Thomas Balcerowski (CDU) erklärt: „Im Jahr 2023 wurden 17 Spielplätze genehmigt, 2024 waren es zehn Spiel- und vier Bolzplätze.“ Der Handlungsbedarf hänge von den Gegebenheiten der Gemeinden ab - etwa Anzahl und Zustand der Spiel- und Bolzplätze, Finanzbedarf und Haushaltslage, teilt die Kreisverwaltung mit.
- Neben Gemeinden können auch gemeinnützige Fördervereine die Anträge für Orte mit bis zu 2.500 Einwohnern stellen – das lasse die Förderrichtlinie zu, hebt Balcerowski hervor. Schulen, Kindergärten, Sportvereine oder etwa die Feuerwehren hätten oft Fördervereine, welche die Betreuung von Kindern und Jugendlichen in der Freizeit unterstützen. Im Rahmen dieses Engagements werden oft auch öffentlich zugängliche Freizeitanlagen errichtet.
Röse dankte dem Landkreis für den Zuschuss: „Das ist eine super Sache, die uns hilft, diese wichtigen Investitionen schnell umzusetzen“, wird der Bürgermeister zitiert. Es gehe darum, in Dörfern die Spielplätze als oftmals letzten Treffpunkt und Ort der Kommunikation zu erhalten.
Balcerowski ermunterte im Gespräch, weitere Anträge für die Förderung von Spiel- und Bolzplätzen zu stellen. Diese werde so gut in Orten mit bis zu 2.500 Einwohnern angenommen, dass der 200.000 Euro-Topf dieses Jahr leider überzeichnet sei.
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„Allerdings“, versprich der Landrat, „geht niemand leer aus“. Anträge würden 2026 bewilligt - „ganz ohne großen bürokratischen Aufwand“. Falkensteins Bürgermeister kündigte an, dann die Spielplatz-Förderung für Ermsleben und Reinstedt zu nutzen.