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„Schöne Herausforderung“ Roy Meirich ist als neuer Sachgebietsleiter in der Welterbestadt Quedlinburg

Er ist zuständig für Kommunales und Ortschaftsangelegenheiten.

Von Petra Korn 08.11.2021, 16:00
Roy Meirich ist neuer Sachgebietsleiter Kommunales und Ortschaftsangelegenheiten bei der Stadt Quedlinburg.
Roy Meirich ist neuer Sachgebietsleiter Kommunales und Ortschaftsangelegenheiten bei der Stadt Quedlinburg. Foto: Korn

Quedlinburg/MZ - „Es sind große Fußstapfen, in die ich da trete“, sagt Roy Meirich. Er ist neuer Sachgebietsleiter Kommunales und Ortschaftsangelegenheiten bei der Stadt Quedlinburg und verantwortet damit den Bereich, für den Michael Busch in den vergangenen Jahren zuständig war - und das zuletzt parallel zur neu übernommenen Fachbereichsleitung.

Für Roy Meirich bedeutet die neue Aufgabe neue Arbeitsfelder. „Es ist sehr viel Neues, was das auf mich zukommt, und es vergeht kein Tag, an dem ich nicht etwas Neues lerne.“ Was alles zur Leitung des Sachgebietes gehöre, das habe er zuvor „in dem Umfang nicht“ abgeschätzt, räumt Roy Meirich ein. „Es ist unglaublich viel. Aber das ist wirklich eine schöne Herausforderung.“

„2015 bin ich in die Dienste der Welterbestadt getreten als Vollstreckungsbeamter“

Der gebürtige Berliner, der Jura studiert, sich zum staatlich geprüften Rechtsfachwirt weitergebildet und in einer Kanzlei gearbeitet hat, ist der Liebe wegen nach Quedlinburg gekommen. Zunächst war er hier in der Verwaltung in freien Wirtschaftsunternehmen tätig. „2015 bin ich in die Dienste der Welterbestadt getreten als Vollstreckungsbeamter. Dort habe ich ganz, ganz viel von meinen Kolleginnen gelernt. Ich habe den Beruf gern gemacht, es hat mir auch Spaß gemacht“, sagt Roy Meirich. Doch weil er die Stelle des Sachgebietsleiters Kommunales und Ortschaftsangelegenheiten interessant gefunden habe, sich auch beruflich weiterentwickeln und verändern wollte, habe er sich beworben, als die Stelle intern ausgeschrieben wurde.

Seit 1. Oktober im Amt, sei er in den vergangenen Wochen sehr viel in den Ortschaften gewesen, um diese noch besser kennenzulernen. „Ich muss doch wissen, wenn über Projekte von Investoren gesprochen wird oder über gewisse Bachläufe, worum es geht“, erklärt er mit einem Schmunzeln. So war er etwa beim Ortstermin zum Thema Tiny-House-Park in Gernrode dabei und bei der Gewässerschau mit dem Unterhaltungsverband in Bad Suderode. Bei allen Angelegenheiten, die die Ortschaften haben, sollen diese sich nicht allein gelassen fühlen, sagt der Sachgebietsleiter. „Wir sind die Welterbestadt mit den Ortschaften“, diese gehörten dazu, unterstreicht er.

„Es werden alle gleich behandelt“

Zu seinem Arbeitsfeld zählen auch Prüfaufträge für kommunalrechtliche Angelegenheiten - und natürlich das Stadtratsbüro, die Organisation der gesamten Ratsarbeit. Die beiden Mitarbeiterinnen in diesem Bereich seien ihm da eine große Stütze, sagt Roy Meirich, der sich als „Dienstleister für alle Stadträte“ sieht. „Der Stadtrat ist die gewählte Vertretung der Einwohnerschaft Quedlinburgs“, unterstreicht er.

In seiner neuen Aufgabe könne er natürlich von dem profitieren, was er im Studium gelernt habe: den Umgang mit Recht und Gesetz, das Lesen-Können von Gesetzen, das Verstehen, warum der Gesetzgeber dieses gemacht habe, sagt der 48-Jährige. Profitieren könne er aber auch von den Erfahrungen aus der Arbeit in der Kanzlei oder bei der Vollstreckung „wie man mit anderen umgeht, wie man sich auf andere Menschen einlässt“, sagt Roy Meirich und zitiert einen Grundsatz des Römers Tacitus „Ohne Zorn und Eifer“ im Sinne von: ohne emotionale Beteiligung und Parteinahme, sachlich und objektiv. „Egal, wer mir gegenübersitzt: Es werden alle gleich behandelt. Das will ich auch hier, in der Arbeit als Sachgebietsleiter anwenden“, sagt er.