Hans-Werner Sinn kommt nach Quedlinburg Hans-Werner Sinn kommt nach Quedlinburg: Wirtschafts-Professor spricht über Eurokrise

Quedlinburg - Er ist vielleicht der umstrittenste Ökonom Deutschlands. Auf jeden Fall ist er der bekannteste Wirtschaftswissenschaftler: Hans-Werner Sinn, der langjährige Chef des Münchner Ifo-Instituts, hat es mit seinem neuen Werk „Der Euro. Von der Friedensidee zum Zankapfel.“ auf die Liste der zehn Kandidaten für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2016 geschafft. Dieses Buch wird der Volkswirtschafts-Professor am 20. September auf Einladung von Rotary- und Lions-Club im Quedlinburger Palais Salfeldt vorstellen. Die MZ ist Medienpartner der Veranstaltung.
„Die Eurokrise ist lösbar - durch radikale Schritte und eine Abkehr von der EZB-Geldpolitik“, lautet das Credo Sinns. Unter anderem empfiehlt er Pleitestaaten wie Griechenland einen vorübergehenden Austritt aus der Gemeinschaftswährung - bis sie wieder fit für den europäischen Wettbewerb sind. Und: Europa müsse von den USA lernen - kein Mitgliedsstaat soll für die Schulden eines anderen aufkommen müssen.
Der Sinn-Vortrag findet am 20. September ab 18.30 Uhr statt. Der Erlös der Veranstaltung, die durch ein anschließendes Benefiz-Dinner mit Hans-Werner Sinn für Großspender gekrönt wird, soll für den weiteren Aufbau der Quedlinburger Volks- und Schulsternwarte verwandt werden. Karten für den Abend gibt es für 10 Euro in der Quedlinburger Buchhandlung Gebecke, Pölkenstraße 3. (mz)