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Handball, 3. Liga: HCB-Kapitän kehrt ins Training zurück Mit Kenny Dober gegen Hannover?

Burgenländer gastieren am Sonnabend in Niedersachsens Landeshauptstadt.

Von Torsten Kühl 03.12.2021, 09:37
Reicht nach überstandender Corona-Erkrankung bereits die Kraft? HCB-Kapitän Kenny Dober, hier im Hinspiel in Hohenmölsen, steht für die morgige Partie beim HSV Hannover zumindest wieder im Kader der Burgenländer.
Reicht nach überstandender Corona-Erkrankung bereits die Kraft? HCB-Kapitän Kenny Dober, hier im Hinspiel in Hohenmölsen, steht für die morgige Partie beim HSV Hannover zumindest wieder im Kader der Burgenländer. Foto: Torsten Biel

Naumburg/Plotha - Die Wege auf dem Handballparkett sind eigentlich nicht sonderlich weit. Doch Tempogegenstöße und der harte Kampf Mann gegen Mann in Abwehr wie Angriff fordern ihren Tribut. Da muss derjenige, der diesen Sport betreibt, zumal in der dritthöchsten Spielklasse der Republik, topfit sein.

Mit Corona flachgelegen

Kenny Dober ist das nicht. Noch nicht zumindest. Kann er auch nicht sein, der Kapitän des HC Burgenland, nachdem ihn eine Corona-Erkrankung mehr als 14 Tage außer Gefecht gesetzt hat. „Ich hatte schon ziemlich heftige Symptome: Fieber, Schüttelfrost, Schlappheit, nach wenigen Schritten bereits Atemnot“, berichtet der geimpfte 32-Jährige.

Als es ihm etwas besser gegangen sei, habe er in häuslicher Quarantäne in Prittitz langsam wieder angefangen, sich zu bewegen und erste Steps auf dem Weg zum Comeback zu machen. Gestern Abend ist Dober ins Mannschaftstraining zurückgekehrt. „Ob es freilich schon für erste Einsatzminuten in der Auswärtspartie am Samstag beim HSV Hannover reicht, kann ich noch nicht sagen“, so der Spielführer und beste Torjäger der Burgenländer. Mit 57 Treffern in neun Begegnungen ist Kenny Dober aktuell Neunter der Rangliste in der Staffel C, obwohl er die wenigsten Einsätze unter den Topwerfern hatte.

„Quervergleiche verboten“

Der morgige Gegner des HCB (Anwurf ist um 19 Uhr in der Sporthalle Misburg in Hannover, siehe auch „Termine“) ist Vorletzter und gehört damit zu den direkten Konkurrenten der Burgenländer im Kampf um den Klassenerhalt. Der HSV hat die sieben letzten Spiele verloren, nachdem er mit 5:3 Punkten sehr passabel in die Saison gestartet war. Am vergangenen Freitag gab es eine 18:23-Niederlage im Lokalderby bei Hannover-Burgwedel - dort, wo Dobers Team vor fünf Wochen mit zehn Toren Vorsprung gewonnen hatte. Solche Quervergleiche mag HCB-Coach Steffen Baumgart allerdings überhaupt nicht. „Die sind sogar verboten“, sagt er. „Jede Mannschaft hat derzeit so ihre Probleme, aber danach fragt hinterher sowieso niemand mehr. Wichtig wird sein, am Sonnabend unsere Leistung, unser Potenzial abzurufen, denn wir brauchen dringend Punkte.“