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Bürgermeisteramt der VG An der Finne Im Oktober erneuter Gang an die Urne

Stichwahl zwischen Monika Ludwig und Thomas Reiche

Von Jana Kainz Aktualisiert: 29.09.2021, 11:17
Stichwahl An der Finne: Am 10. Oktober 2021 werden die Einwohner für die Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters erneut an die Urne gebeten.
Stichwahl An der Finne: Am 10. Oktober 2021 werden die Einwohner für die Wahl des Verbandsgemeindebürgermeisters erneut an die Urne gebeten. dpa/Arne Dedert

Bad Bibra - Spannend bleibt es nach dem Wahlsonntag in der Verbandsgemeinde (VG) An der Finne. Dort galt es, neben einem neuen Bundestag auch einen neuen VG-Bürgermeister zu wählen. Um das Hauptamt hatten sich Amtsinhaberin Monika Ludwig (parteilos), Thomas Reiche (CDU) und der parteilose Frederik Sandner beworben. 69,7 Prozent der Wahlberechtigten gaben ihre Stimme ab - mit dem Ergebnis, dass am 10. Oktober eine Stichwahl ausgetragen werden muss, Und zwar zwischen Ludwig, die am Sonntag 45,95 Prozent der Stimmen auf sich vereinen konnte, und Reiche, für den sich 35,76 Prozent der Wähler aussprachen. 18,29 Prozent hätten Sandner gern als VG-Chef gesehen.

Amtsinhaberin Monika Ludwig (parteilos)
Amtsinhaberin Monika Ludwig (parteilos)
(Foto: VG)

Monika Ludwig ist „zunächst froh, dass so viele Wähler von ihrem demokratischen Recht Gebrauch gemacht haben und wählen gegangen sind“, sagte sie zu Tageblatt/ MZ. Dankbar sei sie jenen, die ihr erneut das Vertrauen ausgesprochen haben. Sie hoffe, „dass mich alle zur Stichwahl erneut kräftig unterstützen, damit es kontinuierlich, sachlich und menschlich in der VG weitergehen kann“.

Herausforderer Thomas Reiche (CDU)
Herausforderer Thomas Reiche (CDU)
(Foto: Privat)

Bereits 2014 war Thomas Reiche gegen sie angetreten. Damals gingen nur 40,1 Prozent der Wahlberechtigten an die Urne. Mit 65,5 Prozent fiel einst das Ergebnis klar für Monika Ludwig aus. Reiche hatte 34,5 Prozent der Stimmen erhalten. Entsprechend groß ist die Freude des erneuten Herausforderers, dass 2021 eine Stichwahl erforderlich ist. Über das aktuelle Ergebnis sagte Reiche: „Damit kann man nur zufrieden sein.“ Ihm und Mitbewerber Sandner sei es gelungen aufzuzeigen, dass die Amtsinhaberin nicht das Gros der Einwohner hinter sich habe und nicht der Eindruck erweckt wurde, sie könne zur nächsten Amtszeit durchmarschieren. Die Stichwahl bezeichnet Reiche als „realistische Erwartung“, die er vor dem Wahlantritt gehabt habe. Spannend sei, „wie sich die Sandner-Wähler in der Stichwahl positionieren werden, falls sie nicht das Interesse verloren haben“.