Tiefe Enttäuschung in Naumburg und Plotha Der Abstieg der HCB-Handballer aus der 3. Liga ist endgültig besiegelt
Handball: Das Team des HC Burgenland spielt in der kommenden Saison in der Regionalliga. Eine letzte Hoffnung auf den Erhalt der 3. Liga zerplatzte nun.

Naumburg/er/tok. - Die Handballmänner des HC Burgenland spielen in der kommenden Saison in der Regionalliga Mitte. Am Samstagabend ging für die Schützlinge von Trainer Fabian Kunze auch die letztmögliche Hintertür, trotz des sportlichen Abstiegs vielleicht doch noch in der 3. Liga bleiben zu können, zu: Die Eulen Ludwigshafen sicherten sich am letzten Spieltag der 2. Bundesliga den Klassenerhalt, und dadurch darf ihre Zweitvertretung, HLZ Friesenheim-Hochdorf II, in der 3. Liga bleiben. Nur wenn deren Platz frei geworden wäre, hätte der HCB den Klassenerhalt doch noch feiern können.
Eulen gewinnen Endspiel in der 2. Handball-Bundesliga
Ludwigshafen bezwang im Saisonfinale den TV Hüttenberg, der vor dem Spiel noch Chancen auf den Aufstieg in die erste Liga gehabt hatte, mit 29:27 und zerstörte damit die letzten Hoffnungen der Burgenländer. Als zweiter Absteiger aus der 2. Bundesliga neben der HSG Konstanz steht nun der ASV Hamm-Westfalen fest.
„Es kam jetzt, wie es zu erwarten war. Nach dem katastrophalen Spielverlauf gegen Oberlosa, wo die Chance auf den Klassenerhalt an sich schon ein Geschenk war, haben wir nun die endgültige Quittung für eine verkorkste Saison bekommen“, wird HCB-Coach Kunze in einer Pressemitteilung seines Clubs zitiert. „Unsere Leistungen waren zu schwankend, zu häufig haben wir knappe Spiele nicht rumreißen können, und auch die vielen Verletzungssorgen darf man nicht vergessen. Es ist enttäuschend, dass wir runter müssen. Wir formieren uns nun neu und gehen demütig, aber motiviert in die nächste Saison“, so Kunze weiter. Er sei dankbar für jede Unterstützung der HCB-Fans in der vergangenen Saison.
Suhler müssen ebenfalls runter
Die Burgenländer hatten den Klassenerhalt in der Abstiegsrelegation gegen den SV Plauen-Oberlosa nach einem 34:33-Erfolg im Hinspiel in Sachsen durch eine völlig unnötige 30:32-Heimniederlage in Plotha nach einer Sechs-Tore-Führung noch aus den Händen gegeben (Tageblatt/MZ berichtete).
Durch den Abstieg des HCB wird die HSG Suhl aus der vierthöchsten Spielklasse absteigen und in der kommenden Saison in der Thüringenliga antreten müssen.