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Blick nach vorn Was auf dem 15. Kreisparteitag der CDU in Merseburg besprochen wurde

Von Laura Nobel 14.11.2021, 10:34
Michael Hayn (Zweiter von links) wurde erneut zum Kreisvorsitzenden gewählt.
Michael Hayn (Zweiter von links) wurde erneut zum Kreisvorsitzenden gewählt. Foto: Laura Nobel

Merseburg - Michael Hayn bleibt auch für die kommenden zwei Jahre der Kreisvorsitzende der CDU Saalekreis. Auf dem 15. Kreisparteitag ist der Merseburger am Samstag wiedergewählt worden. Gegenkandidaten gab es keine. Als seine Stellvertreter werden Grit Ebert vom Stadtverband Merseburg sowie Bad Dürrenbergs Bürgermeister Christoph Schulze fungieren. Die Arbeit des Kreisschatzmeisters wird weiterhin der Landtagsabgeordnete Sven Czekalla übernehmen.

Die diesjährige Landtagswahl sei ein großer Erfolg für die CDU gewesen, sagte Hayn. „Es ist uns eindrucksvoll gelungen, vier AfD-Wahlkreise zurückzugewinnen.“ Das habe auch daran gelegen, dass die Partei geschlossen aufgetreten ist und gut zusammengearbeitet habe – was in der Vergangenheit nicht immer so gewesen ist. „Der CDU-Kreisverband ist inzwischen von der Intensivstation runter und hat eine erfolgreiche Reha hinter sich“, so der Vorsitzende. „Man spricht wieder miteinander und teilt auch gemeinsam das Leid“, sagte Hayn in Bezug auf die Bundestagswahl mit einem historisch schlechten Ergebnis für die CDU.

Doch Hayn schaut nach vorn. Der nächste wichtige Termin seien die Bürgermeisterwahlen im kommenden Jahr. „Da möchte ich fünf Bürgermeister aus der CDU sehen“, betonte Hayn – in Bad Dürrenberg, Merseburg, Bad Lauchstädt, Braunsbedra sowie Leuna. Für die Chemiestadt werde in Kürze Michael Bedla nominiert, kündigte der Kreisvorsitzende an.

Ein weiterer Fokus liege auf der Mitgliedergewinnung. Das erklärte Ziel: „Wir wollen die größte Volkspartei bleiben.“ In den vergangenen Jahren ist die Mitgliederzahl immer weiter zurückgegangen. Waren es 2018 noch 431, hat der Kreisverband im Oktober dieses Jahres nur noch 340 Mitglieder gezählt, wie die Zahlen zeigten. Vor allem möchte Hayn in Zukunft auch mehr Frauen in der CDU sehen. „Das ist derzeit eine unbefriedigende Situation. Die Partei muss weiblicher werden.“