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Tradition Tradition: Braunsdorf lockt wieder

15.08.2003, 13:42

Braunsbedra/MZ/zny. - Hervorgegangen ist der Verein aus einem rührigen Wohnbezirksausschuss. Geschäftsführer Frank Hoffmann erinnert sich: "1985 war es, da wurde Rolf Weiland zum WBA-Vorsitzenden gewählt. Der wollte nicht nur einen Posten, sondern dass sich im Wohnbezirk auch was bewegt." Kräftig aufgeräumt habe er gemeinsam mit ein paar Bürgern. Dreckecken wurden beseitigt, der Platz vor der Kirche verschönert. "Der konnte nicht nur organisieren, sondern auch begeistern", sagt Hoffmann. Doch irgendwann war es wohl mit der Schufterei genug. Die Frage nach einem Fest wurde laut gestellt. 1987 wurde das erste Heimatfest in Braunsdorf aus der Taufe gehoben - das wohl größte, was der Ortsteil je erlebt hat.

"Daraus ist Tradition geworden, auch wenn es den WBA und Dreckecken in Braunsdorf nicht mehr gibt", lacht Hoffmann. Der Verein - Vorsitzende ist Dorothee Willmy - hat alles allein in der Hand. Hinter ihnen stehen die Braunsdorfer, die jährlich für das Fest spenden. Mancher gebe sogar 20 Euro. Mit dem Geld würden die Musiker bezahlt. Der ganze Ortsteil scheint kurz vor dem Fest am Backofen zu stehen: rund 400 leckere Kuchen machen zur Kaffeezeit die Wahl zur Qual. Ungebrochen hält sich über die 16 Heimatfestjahre das Interesse an der Tombola. In diesem Jahr sind 1 500 Lose in der Trommel und 150 Preise in der Tombola.