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Stadtrat Braunsbedra Stadtrat Braunsbedra: Mehr Platz für die Feuerwehr

Von Diana Dünschel 12.12.2013, 20:22
Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Braunsbedra wird erweitert.
Das Gerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Braunsbedra wird erweitert. Peter Wölk Lizenz

Braunsbedra/MZ - Das Braunsbedraer Feuerwehrgerätehaus soll für fast zwei Millionen Euro erweitert werden. Das beschloss der Stadtrat während seiner Sitzung am Mittwochabend. Gleichzeitig ist ein Anbau für den Bauhof vorgesehen. Rund 20.000 Euro aus dem Haushalt wurden freigegeben, um die begonnene Planung soweit voranzubringen, dass ein Fördermittelantrag bis zum 31. März 2014 gestellt werden kann. Die Kommune erhofft sich einen Zuschuss von 155.000 Euro vom Land. Vorgesehen ist dann laut Bürgermeister Steffen Schmitz (CDU), die Maßnahme in mehreren Jahresscheiben umzusetzen.

Die Pläne für die dringend notwendige Erweiterung des Feuerwehrgebäudes gibt es bereits seit 2008. Sie wurden allerdings auf Eis gelegt, weil der Bau des Geiseltalsee-Hafens Vorrang hatte. Nach Spundwandbau, Errichtung der Hafenumschließung und dem begonnenen Seebrückenbau soll die Erschließung des Hafengeländes im kommenden Jahr erfolgen, wenn die Böschungsstabilisierung durch den Bergbausanierer LMBV beendet ist. Nun wurden die Weichen für die nächste große Investition gestellt.

Steffen Schmitz erinnerte in der Stadtratssitzung daran, dass das Gerätehaus nicht mehr den Anforderungen entspricht. Die Anzahl der Stellplätze reicht nicht aus. Es gibt nicht genügend sanitäre Anlagen und Umkleideräume. Ausrüstung lagert aufgrund von Platzmangel in den Fahrzeughallen. Die neuen Räume seien für 40 Männer und zehn Frauen ausgelegt, so der Bürgermeister weiter. Das reiche dann gerade so aus, denn aktuell gebe es auch so viele Einsatzkräfte.

Das ganze Projekt sei also nicht ausschweifend kalkuliert. Zudem schlage man mehrere Fliegen mit einer Klappe, weil ja auch die Stadttechnik künftig auf dem Gelände ihr Domizil haben soll. Die Situation des Bauhofs ist laut dem Stadtoberhaupt ebenso prekär. Sein aktueller Stützpunkt in der Freyburger Straße sei nicht mehr als eine Notlösung. Für die Mitarbeiter könnten dort keine ordentlichen Arbeitsbedingungen geboten werden. Auch das soll sich nun bald ändern.

Zweifellos werde die Gerätehaus-Erweiterung für die Feuerwehrleute um Stadtwehrleiter Thomas Schulze eine Herausforderung, weil sie sozusagen bei laufendem Betrieb erfolge und die Einsatzbereitschaft jederzeit gegeben sein müsse, schätzte Steffen Schmitz ein. Doch dazu werde man ein Konzept erarbeiten, wenn es soweit sei, zeigte sich Thomas Schulze in der von zahlreichen Mitgliedern der Wehr verfolgten Diskussion optimistisch. Er bitte jetzt lediglich darum, das Projekt in die richtigen Bahnen zu lenken und voranzubringen. Das tat der Stadtrat dann auch mehrheitlich, obwohl es bei einigen Bedenken hinsichtlich der Finanzierung des Eigenanteils gab.