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Ortsumfahrung zwischen Merseburg und Günthersdorf Ortsumfahrung zwischen Merseburg und Günthersdorf: Erste Schritte in Richtung B181n

Von Melain van Alst 09.07.2018, 09:22
Warnleuchte an einer Baustelle (Symbolbild)
Warnleuchte an einer Baustelle (Symbolbild) imago stock&people

Leuna - Die ersten Schritte in Richtung einer Ortsumfahrung zwischen Merseburg und Günthersdorf, der Bundesstraße 181n, werden auf Landesebene getan. „Es wurde ein Planungsauftrag vom Land erteilt“, erklärt Leunas Bauamtsleiter Silvio Lämmerhirt. Das heiße, dass nun mit einer sogenannten Vorplanung begonnen werden.

Die dient vor allem dazu, mögliche Varianten und Verlaufskorridore zu ermitteln. „Das dauert mindestens zwei Jahre“, glaubt Lämmerhirt. In diesem Zusammenhang sei auch die Stadt Leuna gebeten worden, verschiedene Unterlagen einzureichen. Denkbar sei nach seiner Einschätzung auch, dass es nach der Vorplanung zu einem Raumordnungsverfahren kommen könnte. Weitere Jahre würden verstreichen.

Bürgerinitiative gegen die Umfahrung

Die fast zwölf Kilometer lange Ortsumfahrung, die vor allem die Orte direkt an der Bundesstraße entlasten soll, könnte in Merseburg an der „Spinne“ beginnen und würde auch eine lange Brücke über die Saale und den Mittelkanal einschließen. Zuständig für die B181n ist die Landesstraßenbaubehörde (LSBB).

Dort sei man sich bewusst, dass Planungen dieser Art neun bis zehn Jahre dauern würden. Darin enthalten seien viele verschiedene Schritte und Ebenen. Nicht zuletzt müssten Bund, Länder und Betroffene einbezogen werden. Erst nach einer abgeschlossen Gesamtplanung könne mit einer Ausschreibung der Bauleistungen begonnen werden. Bis dahin werden also noch einige Jahre ins Land gehen.

Schon jetzt gibt es eine Bürgerinitiative, die sich gegen die Umfahrung stellt. Ihr Gegenüber stehen wiederum jene, die unmittelbar an der Straße wohnen und vor allem vom Lärm der vorbeirauschenden Lkw geplagt werden. (mz)