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Müllskandal Müllskandal: Firmenchef aus Braunsbedra legt Geständnis ab

23.06.2014, 09:31
Justizia
Justizia DPA/SYMBOL Lizenz

Braunsbedra/MZ - Am Mittwoch hat am Landgericht in Halle der Prozess gegen den Chef einer Logistikfirma aus Braunsbedra begonnen. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 66-Jährigen vor, gefährliche Abfälle falsch deklariert und danach kostengünstig auf Mülldeponien entsorgt zu haben. Dabei soll er mit Betreibern von Deponien in Brandenburg und Sachsen-Anhalt gemeinsame Sache gemacht haben.

Der Angeklagte legte zu Beginn der Verhandlung ein Geständnis ab. Er muss jetzt mit einer Bewährungsstrafe rechnen. ihm drohten ursprünglich bis zu 15 Jahren Haft.

Laut Staatsanwaltschaft wirtschaftete der Mann allerdings auch im eigenen Interesse. So stellte er Kunden die Kosten für die rechtmäßige Abfallentsorgung in Rechnung, zahlte selbst an die Deponiebetreiber aber geringere Preise. Der daraus erzielte Gewinn soll rund 240 000 Euro betragen.