1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Merseburg
  6. >
  7. Adventszeit: Adventszeit: Märchenwald nun über zwei Wiesen

Adventszeit Adventszeit: Märchenwald nun über zwei Wiesen

Von Gerhard Grulke 28.11.2003, 17:01

Bad Lauchstädt/MZ. - Nicht mehr lange soll es dauern, da wird auch das Christkind'l, die Symolfigur des Bad Lauchstädter Weihnachtsmarktes, auf das Wasser des Teiches in den Historischen Kuranlagen gezogen.

"Wir liegen gut mit der Vorbereitung für unseren Christkind'l-Markt, der am 5. Dezember um 17 Uhr eröffnet werden wird. Das Wetter ist zwar recht frühlingshaft, doch bis dahin, so hoffe ich, könnten vielleicht schon die ersten Flocken fallen", lächelt Bernd Heimühle, der Direktor der Historischen Kuranlagen und Goethetheater Bad Lauchstädt GmbH, alleiniger Ausrichter des nunmehr 13. Christkind'l-Marktes in den Kuranlagen der Goethestadt. "Mit wenig Geld wurde auch diesmal wieder eine ganze Menge Neues geschaffen, was die Besucher überraschen soll. Und - wir haben nicht gestrichen sondern drei Jahre lang einige Mittel dafür angespart, da wir in solch langen Zeiträumen planen", stellt Heimühle voran. Das Neue, das sind nicht nur einige Holzhütten mehr, das ist gewissermaßen ein Pendant zu den Kolonnaden. So verbinden 15 kleine "Kolonnaden-Gegenstücke in Miniformat" die Holzhütten an der Teichseite

"Wir haben nichts gestrichen, sondern drei Jahre für Neues gespart." Bernd Heimühle DirektorIn den Werkstätten des Opernhauses Halle wurden sie nach einer Heimühl'schen Wunschvorlage aus Sperrholz gebaut und imprägniert, so dass sie Wind und Wetter trotzen können.

Heimühle verspricht sich von dieser Gestaltung einen gewissen Aha-Effekt der Besucher, zumal die Gegenseite der Kolonnaden in diesem Jahr auch im Glanz einer neuen, bogenförmigen Lichterkette erstrahlen soll. Wie in jedem Jahr ist man in den Kuranlagen bei der Auswahl der Händler davon ausgegangen, dass nur weihnachtliche Dinge im Angebot sind.

Wozu natürlich auch die kulinarischen Sachen gehören. Von allerlei süßen Verlockungen, wozu auch gebrannte Mandeln gehören, über Glühwein, deftigen Rostbratwürsten bis hin zur dampfenden "Gulaschkanone" - ein Suppenkoch ist diesmal neu - wird der Besucher all das vorfinden, was das Flair des traditionellen Christkind'l-Marktes ausmacht. In bewährter Weise hat man im kulinarischen Bereich auf einheimische Versorger und Gastronomen gesetzt. "Das funktioniert bei uns", sagt Heimühle nicht ohne Stolz. Selbstverständlich gib es auch an den Tagen bis zum 14. Dezember, dem Ende des Weihnachtsmarktes, ein bunt gemixtes Programm und drei Karussells für Kinder.

Ihre Augen dürften sicher hoch schlagen bei all den Angeboten, zumal der Märchenwald mit weihnachtlichen Motiven sich in diesem Jahr über zwei Wiesen erstrecken wird. "Die Angebote in unseren 30 Holzhütten und in den 40 Kolonnaden-Ständen reichen von Produkten aus Bayern bis zu denen von der Ostsee. 30 Händler und Gewerbetreibende haben sich schon seit dem Frühjahr für einen Stand auf diesem Markt beworben", ist von Pressesprecherin Heike Böhm noch zu erfahren. "Und unsere Tombola mit den von diesen Händlern gesponserten Preisen, die, so meine ich, kann sich ebenfalls sehen lassen."