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Nach Absage Abiturienten des Herder-Gymnasiums in Merseburg organisieren einen Abiball in letzter Minute

Nachdem die eigentliche Abschlussfeier abgesagt werden musste, organisierten einige Abiturienten in kurzer Zeit eine Ersatzfete mit Liveband und DJ.

Von Laura Nobel 17.08.2021, 09:30
 Ausgelassen feierten Abiturienten des Herder-Gymnasiums den Abschluss ihrer Schulzeit.
Ausgelassen feierten Abiturienten des Herder-Gymnasiums den Abschluss ihrer Schulzeit. Foto: Katrin Sieler

Merseburg/MZ - Es noch einmal richtig krachen lassen, bevor ein neuer Lebensabschnitt beginnt - das wollten sich einige Abiturienten des Herder-Gymnasiums Merseburg nicht nehmen lassen. Der große Abiball, der eigentlich Ende des Monats im CCe Kulturhaus Leuna stattfinden sollte, musste jedoch abgesagt werden. Kurzerhand organisierten ein paar Vertreter des Jahrgangs eine Ersatz-Party: 37 Abiturienten feierten am Samstag mit ihren Familien und Lehrern den Abschluss ihrer Schulzeit im Ständehaus.

„Wir haben vor gut sechs Wochen mit der Organisation begonnen“, erzählt Kay-Tobias Krug. Der 18-Jährige hat sich gemeinsam mit Clara Kupke federführend dafür eingesetzt, dass doch noch eine Feier stattfinden kann. „Ohne Abiball wäre es kein richtiger Abschluss. Das gehört einfach dazu“, findet Clara Kupke.

Abiball in letzter Minute: Abiturienten des Herder-Gymnasiums glücklich über Ersatzfete

Dass die geplante Feier im CCe kurzfristig abgesagt werden musste, habe finanzielle Gründe gehabt, erklärt die 18-Jährige. „Wir haben nicht genug Geld eingenommen. Corona hat es uns schwer gemacht.“ Vor der Pandemie hatten die Schüler unter anderem französische Crêpes verkauft, um Geld für den Abiball einzunehmen. Doch derartige Aktionen, die der Jahrgang für die Finanzierung geplant hatte, waren wegen der Coronasituation schnell nicht mehr möglich.

Umso glücklicher sind Kupke und Krug, dass es mit der Ersatzfeier geklappt hat - auch, wenn letztlich nur etwa die Hälfte des Abijahrgangs mitgefeiert hat. In sechseinhalb Wochen galt es, eine Location zu finden, einen Discjockey sowie eine Liveband zu organisieren, ein Hygienekonzept zu erstellen - alles in Eigeninitiative. Kupke und Krug hatten dabei tatkräftige Unterstützung von einigen weiteren Mitabiturienten, die sich beispielsweise um die Sitzordnung und Dekoration gekümmert haben. Auf dem Ball wurde dann nicht nur getanzt, es wurden auch einige Awards verliehen - zum Beispiel der für den besten Klassenclown.