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Aktion an der Baggerkiete Bäume sollen das Biotop verbessern - Schützen und Jäger pflanzen 100 Kiefern in Köthen

Von Stefanie Greiner 20.04.2022, 09:23
Mitglieder von  Schützengilde und Jägerschaft - Elmar Jarosz, Carsten Scholz, Sven Klatovsky, Rüdiger Rochlitzer (v.l.) und Justin  - beim Pflanzen
Mitglieder von Schützengilde und Jägerschaft - Elmar Jarosz, Carsten Scholz, Sven Klatovsky, Rüdiger Rochlitzer (v.l.) und Justin - beim Pflanzen Foto: Nicklisch

Köthen/MZ - Zu einer Pflanzaktion haben sich Mitglieder der Privilegierten Schützengilde zu Cöthen von 1443 sowie der Jägerschaft Köthen am vergangenen Donnerstag an der Baggerkiete getroffen.

Sie brachten auf dem etwa 5,6 Hektar großen Gelände insgesamt 100 Kiefern in die Erde und folgten damit einem Aufruf des Landesjagdverbandes Sachsen-Anhalt. „Die Neuanlage von Hecken, Remisen und Feldgehölzen soll ganzjährige Rückzugsräume für die heimische Flora und Fauna in unserer Agrarlandschaft schaffen und die Biotope vernetzen“, informiert der Verband diesbezüglich.

Seit 1994 werden dazu bereits Pflanzaktionen organisiert. Mehr als 400.000 Gehölze wurden seitdem landesweit von Jägern gepflanzt. Die Schützen in Köthen haben 1995 erstmals zu einer solchen Aktion auf ihrem Gelände aufgerufen. Damals wurden Erlen und Eichen gepflanzt.

Viel übrig ist jedoch davon nicht mehr. „Ein Großteil der Bäume ist beim Hochwasser eingegangen“, sagt Rüdiger Rochlitzer, Vizepräsident der Privilegierten Schützengilde zu Cöthen. Den verbliebenen Bäumen haben Trockenheit und Pilzbefall in den vergangenen Jahren so stark zugesetzt, dass nur noch ein Geisterwald geblieben ist.

Die jetzt gepflanzten Kiefern wurden mit Bedacht ausgewählt. Sie kommen gut mit dem Boden der ehemaligen Sandkiete zurecht. Die Bäume sollen als Schallschutz dienen und das entstandene Biotop verbessern. Das Gelände der Privilegierten Schützengilde ist Rückzugsort zahlreicher Tiere. Die Kiefern organisiert hat Karl-Heinz Ecke, der ehemalige Kreisjägermeister.