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Treibgasbehälter zweckentfremdet 300.000 Euro Schaden: Polizei ermittelt nach mutmaßlicher Brandstiftung in Zerbster Wohnhaus

Aktualisiert: 20.09.2021, 17:30
Feuerwehrleute löschen einen Brand (Symbolbild)
Feuerwehrleute löschen einen Brand (Symbolbild) (Foto: imago images/Daniel Schäfer)

Zerbst/MZ - In der Dobritzer Straße von Zerbst hat nach Angaben aus der Polizeiinspektion Dessau-Roßlau am Sonntagnachmittag ein Mehrfamilienhaus gebrannt. Nach ersten polizeilichen Erkenntnissen hat ein 59-jähriger Tatverdächtiger in seiner Wohnung einen Treibgasbehälter zweckentfremdet, was den Brand ausgelöst hat.

Durch die Brand- und Rauchentwicklung, welche neben den betroffenen Wohneinheiten auch Teile des Treppenhauses einnahm, wurden eine 24-jährige Frau sowie ein 43-jähriger Mann leicht verletzt. Sie wurden zur medizinischen Betreuung in umliegende Kliniken gebracht. Vor Ort nahmen die eingesetzten Beamten von einem Fahrzeug ausgehende akustische Signale wahr.

Im Fahrzeug wurde der tatverdächtige 59-Jährige gesichtet, welcher im Rahmen des Brandgeschehens ebenfalls leicht verletzt wurde. Es erfolgte die vorläufige Festnahme. Der Tatverdächtige wurde unter Bewachung in einem örtlichen Klinikum medizinisch versorgt. Am Gebäude entstand ein Sachschaden von rund 300.000 Euro. Weitere Beweismittel konnten gesichert werden. Die vorläufige Festnahme des Tatverdächtigen wurde inzwischen aufgehoben. Weitere Ermittlungen zum Tatgeschehen dauern an.