Neuer Roman von LadewigNeuer Roman von Ladewig: Zufall befördert Freundschaften
Elster - Die vier Jahreszeiten der Liebe heißt ein neues Buch des Elsteraners Wolfgang W. Ladewig, erschienen im Verlag Neue Literatur.
„Die vier Jahreszeiten der Liebe“ heißt ein neues Buch des Elsteraners Wolfgang W. Ladewig, erschienen im Verlag Neue Literatur.
Vier Hauptpersonen lässt Ladewig dabei zumeist in Gesprächsform über ihr bisheriges Leben berichten. Da sind Erna und Fritz, die bereits als Kinder viel Zeit miteinander verbrachten und nun schon über 50 Jahre verheiratet sind. Die junge Melanie, alleinerziehende Mutter zweier Kinder, hat eine solche harmonische Partnerschaft bislang noch nicht erleben dürfen. Anders dagegen Hubert, ein älterer Mann. Seine Frau ist allerdings vor einigen Jahren gestorben, und er trauert noch immer um sie. Mit ihren Erzählungen setzt der Autor die Unterzeile seines Romans um, die lautet „Geschichten um Liebe und Seele, die das Herz berühren“.
Keinen von ihnen kannte Wolfgang, der sich auf die Suche nach Antworten von drei Fragen macht, vorher. Sie lauten: Was ist Liebe? Woher weiß man, ob es Liebe ist, wenn man sie noch nicht erlebt hat? Gibt es ein Rezept für ewige Liebe? Aber irgendwie schafft er es, mit den vier Leuten ins Gespräch zu kommen, erfährt allerhand Interessantes aus ihrem Leben. Eingebunden werden aber auch eigenes Erleben des Erzählers Wolfgang mit seiner Frau Andrea und dem gemeinsamen Hund Purzel sowie Beschreibungen der Orte oder auch Landschaften.
Augenmerk auf detaillierten Beschreibungen
Als er mit Melanie und ihren zwei Kindern unterwegs ist, ihre alte Freundin zu besuchen, machen sie auch Halt in Elster, übernachten in der Pension „Anker“. Hier erlebt er den wunderschönen Blick auf die Aussichtsplattform neben dem Fähranleger, beobachtet den Schiffsverkehr auf der Elbe. Wie an vielen anderen Stellen in seinem Buch legt Wolfgang W. Ladewig auch viel Wert auf detaillierte Beschreibung der örtlichen Gegebenheiten und der Natur.
Als bei Fritz Lungenkrebs diagnostiziert wird und er stirbt, lernen sich die Gesprächspartner von Wolfgang kennen, kommen sich selbst näher. Erna stirbt kurze Zeit nach ihrem Mann, Melanie findet in Elster einen neuen Partner und Hubert wird glücklich in seinem Seniorenheim und für die Kinder von Melanie wird er eine Art Ersatz-Opa.
Irgendwann kommt Wolfgang zu der Erkenntnis, dass unabhängig von dem jeweiligen Lebenslauf eines allen gemein ist: „Jede Liebe hat mit einem wunderschönen Frühling angefangen. Die Schmetterlinge, die Bienenschwärme waren geflogen, summten und kribbelten nur so. Bei dem einen war daraufhin der ewige Sommer der Liebe eingekehrt, andere wiederum hatten diesen nur kurz erlebt. Für sie hatte sich der Herbst mit vielen Stürmen, Donner und Regen eingestellt. Eines würden sie irgendwann wieder gemeinsam haben, den Winter der Liebe.“
Und genau das beweist der Autor in seinem Buch mit den vielen Gesprächen und Erzählungen der Hauptpersonen, in denen er und sie sehr offen sind, obwohl ihre Treffen alle zufällig waren.
„Die vier Jahreszeiten der Liebe. Geschichten um Liebe und Seele, die das Herz berühren“ von Wolfgang W. Ladewig, erschienen im Verlag Neue Literatur. ISBN 978-3-940085-98-6, Preis 12,90 Euro. (mz/cab)