Nach dem Hochwasser Nach dem Hochwasser: Sandbänke behindern die Schifffahrt
Prettin/ToRgau/MZ/ka - Sandbänke bereiten seit dem extremen Hochwasser in der ersten Junihälfte der Elbeschifffahrt Ungemach. Von Dresden bis zur Saalemündung - das ist zumindest der Bereich, den Roland Siering überblickt - hat die starke und schnelle Strömung Kiese und auch Ackerboden abgespült und an Stellen angelagert, wo sie die Schiffe stören können. Deshalb sind Bagger des Wasser- und Schifffahrtsamtes Dresden, Siering leitet dessen Außenbereich Torgau, der sich bis Wittenberg zieht, im Einsatz, um diese Anlandungen auf dem Flussgrund wieder abzubauen. Zuvor waren - das hatte die MZ berichtet - Messschiffe des Amtes unterwegs, die den gesamten Flusslauf per Sonar vermessen haben. „Im hiesigen Bereich sind zwar keine Fremdkörper, wie Container und ähnliches entdeckt worden, aber eben diese Untiefen“, so Siering.
Je weiter der Wasserstand im Strom zurückgeht, desto harscher müssen möglicherweise die Einschränkungen für die Schifffahrt sein. „Die Schiffe können dann nur noch soviel laden, wie der Wasserstand hergibt oder sie müssen warten“, erläutert der Mann von der Schifffahrtsbehörde. Im Moment werden die prekärsten Stellen abgebaggert. Zum Beispiel bei Döbern eine Sandbank, die auf einer Länge von 200 Metern um einen Meter zu reduzieren ist.