Der große Sturm auf die Geräte Heimatverein in Groß Naundorf beschert Kindern neuen Spielplatz
Einweihung Heimatverein in Groß Naundorf bietet den Kindern des Ortes einen neugestalteten Spielplatz.
Gross Naundorf/MZ - Die Sonne zeigt sich von der freundlichsten Seite, die sie sich an diesem herbstlichen Oktobertag zu zeigen getrauen darf. Im Schatten der großen Bäume wird es allerdings noch recht frisch. Mitglieder des Heimatvereins Groß Naundorfs haben auf der Wiese vor dem Dorfgemeinschaftshaus einen kleinen Imbiss aufgebaut. Denn es gibt etwas zu feiern. Die seit drei Jahren währenden Ambitionen des Vereins, den Spielplatz an dieser Stelle zu erneuern und mit zeitgemäßen Geräten auszustatten, haben einen vorläufigen Abschluss gefunden, der das Feiern definitiv gestattet.
Es fehlen lediglich noch ein großes Klettergerät und ein Sandkasten. Doch das Aufstellen von beidem ist bereits für das kommende Frühjahr geplant und finanziell abgedeckt. „Was lange währt, wird gut“, zitiert denn auch Marion Mensing, die Vorsitzende des Heimatvereines in Groß Naundorf, eine alte Volksweisheit. Gemeinsam mit Annaburgs Bürgermeister Stefan Schmidt schneidet sie das am Straßenrand gespannte symbolische rot-weiße Band durch.
Zuvor hatte Marion Mensing der Firma Siegholz besonders gedankt, die auch die Altgeräte, die noch zu erhalten waren, wieder aufgearbeitet hat. Eines der Geräte, das nicht mehr in der vorherigen Größe aufgestellt werden konnte, wird im Frühjahr durch das bereits erwähnte neue Gerät ersetzt. Eine Abbildung davon überreicht die Vereinsvorsitzende schon mal dem Bürgermeister. Etliche Firmen aus dem weiteren Umfeld des Dorfes haben Geld in den Spendentopf für den neuen Spielplatz gesteckt.
Ihr Dank gilt auch dem Bauhof der Stadt. Dessen Mitarbeiter haben noch pünktlich vor dem anberaumten Eröffnungstermin an diesem Sonnabend den Fallschutz unter den Geräten ergänzt. Das war, die die Chefin des Vereins berichtet, eine Auflage des Tüv. Es gibt derweil nicht nur nagelneue Holzgeräte auf diesem Platz. Der Verein schaffte für die Kinder auch eine wetterfeste Tischtennisplatte an, die fest im Boden verankert ist. Und zwei metallene Fußballtore. „Uns war wichtig, für alle Altersgruppen der Kinder und Jugendlichen etwas zu tun“, begründet dies Marion Mensing.
Alle gemeinsam wünschen sich nun, dass die Spielgeräte lange halten mögen. Immerhin sind in die Erneuerung des Spielplatzes 35.000 Euro geflossen - allein an Geräten, wie die Schatzmeisterin des Vereins Sophie Hefter betont.
Große Wertschätzung dem damit verbundenen ehrenamtlichen Engagement zollt Bürgermeister Stefan Schmidt. „Wo immer auf diese Art Maßnahmen erfolgen, die das Lebensumfeld lebenswerter machen und Menschen hier halten, dann ist das nicht mit Gold zu bezahlen“, meint er. „Aber wir wollen keine großen Worte mehr machen, die Kinder möchten endliche auf den Spielplatz.“ Was zu beweisen war.
