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Flutlichtspiel in Solar Valley Eintracht Elster reist nach Thalheim und muss im Spiel gegen den Tabellensechsten auf viele Spieler verzichten

Eintracht Elster reist am Freitagabend zum Tabellensechsten, der durchaus zu den Mitfavoriten zählt. Verletztenliste der Gäste bleibt lang.

17.09.2021, 08:28
 Marc Plewa (re.) setzt in Elster im Spiel gegen Haldensleben (6:0) zum Rückwärtshaken an.
Marc Plewa (re.) setzt in Elster im Spiel gegen Haldensleben (6:0) zum Rückwärtshaken an. Foto: Andreas Hübner

Elster/MZ/AHÜ - Nachdem die Verbandsligisten des SV Eintracht Elster bei der Fortuna in Magdeburg mit 1:0 gewonnen haben, müssen sie schon wieder auswärts ran. Am Freitag, 19 Uhr, ist Anpfiff in Thalheim. Schon vor diesen zwei Auswärtsspielen hatte Coach Tobias Klier der Mannschaft klar gemacht, dass im Kampf um die Aufstiegsrunde gerade gegen diese beiden Kontrahenten unbedingt wenigstens vier Punkte gemacht werden müssen.

„Jetzt haben wir in Magdeburg gewonnen“, so Klier, „mit einem Punkt in Thalheim sind wir im Soll.“ Beim Blick auf die Tabelle allerdings könnte der eine oder andere Fan mehr erwarten. Und auch Klier fügt zwinkernd hinzu: „Wenn es mehr wird, werden wir uns nicht ärgern.“ Sicher traue er seinen Männern einiges zu, aber: „Die sind zu Hause immer gefährlich!“

Selbstbewusste Gastgeber

„In unserer Gruppe gibt es sechs bis sieben Mannschaften, die am Ende unter den ersten Vier sein könnten“, schätzt der Trainer die Situation ein. Der Eintracht- Coach möchte sich weder von dem guten zweiten Tabellenplatz noch von der Position des kommenden Gegners beeindrucken lassen. „Zwischen uns und dem siebenten Platz liegen nur vier Punkte“, betont er. Bisher hatten die Gastgeber der kommenden Partie sich tatsächlich auch in der oberen Tabellenhälfte aufgehalten. Nach dem fünften Spieltag befanden sie sich sogar noch auf Platz zwei. Und so betrachtet der 37-Jährige die Elf aus dem Solar Valley nach wie vor als direkten Mitfavoriten zur Qualifikation für die Aufstiegsrunde. „Das müsste auch unser Ziel sein“, bestätigt Ralf Saalbach, der sich seit vielen Jahren schon im Vereinsvorstand der SG Rot-Weiß Thalheim engagiert. Für ihn seien es eigentlich von Anfang an Dessau, Elster und Bitterfeld gewesen. „Ein Vierter wird gesucht“, sagt er und spricht dann von Thalheim und erwähnt noch die Fortuna aus Magdeburg.

Der Saisonstart ist in jedem Fall gelungen. Die Elf aus dem Solar Valley wird von André Herrmann trainiert und verkauft sich bisher sehr gut. Derzeit auf dem sechsten Rang haben sie mittlerweile zehn Punkte gebunkert. Während dieser Spielserie gelingen gegen Gardelegen (1:0), den FC Grün-Weiß Piesteritz (4:1) und Preussen Magdeburg (3:2) drei Heimsiege. Zu Hause lässt die Herrmann-Elf überhaupt erst in der vergangenen Woche Federn als sie gegen die die Staffel bisher dominierenden 05er aus Dessau mit 1:3 verlieren. „Da haben wir leider gesehen, dass wir auch zu Hause anfällig sind“, so Saalbach, der sich auf die Klier-Elf freut. „Unser Lieblingsgegner“, sagt er sogar und bestätigt es noch mal, „ein sehr sympathischer Gegner. Schon seit vielen Jahren.“ Allein deswegen wird unter Flutlicht gespielt. „Das ist schon immer echt eine tolle Atmosphäre bei uns“, sagt er, „deswegen spielen wir oft schon Freitagabend.“

Klier und seine Optionen

Die Verantwortlichen in Elster selbst stehen vorerst aber wieder vor einigen Herausforderungen, denn die Liste der nicht zur Verfügung stehenden Spieler scheint nach wie vor nicht kürzer zu werden. „Wir wussten schon vor der Saison, dass unser Kader von 18 Feldspielern etwas knapp ist“, erläutert Klier. Gerade aus diesem Grund müsse von Woche zu Woche neu geplant werden. Vor dem jeweiligen Abschlusstraining könne er im Moment, was die Aufstellung anbetrifft, kaum etwas sagen.

Karl Ferigo ist nach wie vor aufgrund eines Kreuzbandrisses außer Gefecht. „Wir hoffen auf die Rückrunde“, kommentiert der Trainer. Konrad Schramm, der aufgrund eines Muskelfaserrisses ausgefallen war, stand in Magdeburg zwar erstmals wieder in der Startelf, musste nach 45 Minuten aber wegen Schmerzen im Oberschenkel ausgewechselt werden. Also steht auch über seinem Namen erneut ein Fragezeichen. Auch Oliver Pöllmann wird nach einem Zusammenprall in Wolfen weiter zum Zuschauen gezwungen sein. „Er hat immer noch Nackenprobleme“, so Klier. Allerdings stehen dem Coach mit Yannick Schimmelpfennig und Pitt Schulz in Thalheim auch wieder zwei Spieler zur Verfügung, die er in der Landeshauptstadt nicht dabei hatte. Das wiederum schenkt ihm weitere Optionen. „Wir werden am Freitag elf Mann auf den Platz kriegen, und dann schauen wir weiter“, so Klier.