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Traditionsveranstaltung abgesagt Adventsmarkt im Seydaer Diest-Hof nicht möglich - Was außerdem wegfällt und was möglich sein wird

Die für kommende Woche geplante Traditionsveranstaltung kann nicht ausgerichtet werden. Was außerdem wegfällt und was möglich sein wird.

Von Frank Grommisch 26.11.2021, 09:12
Auch wenn der Adventsmarkt für die Öffentlichkeit abgesagt ist, der Diest-Hof in Seyda wird derzeit zur Freude der Bewohner und der Mitarbeiter für die Adventszeit geschmückt.
Auch wenn der Adventsmarkt für die Öffentlichkeit abgesagt ist, der Diest-Hof in Seyda wird derzeit zur Freude der Bewohner und der Mitarbeiter für die Adventszeit geschmückt. Foto: Grommisch

Seyda/MZ - In Zeiten ohne Pandemie war der Adventsmarkt des Diest-Hofes in Seyda stets eine feste Größe. Im vergangenen Sommer herrschte noch Zuversicht, dass nach der Absage 2020 in diesem Dezember eine Neuauflage folgen könnte, sagt Diakon Andreas Gebhardt, der die Wohneinrichtung für erwachsene Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung leitet. Doch an einen öffentlichen Adventsmarkt ist unter den aktuellen Umständen nicht zu denken. Eine Vielzahl von Händlern und Gewerbetreibenden wäre bereit gewesen, sich an dem Markttreiben zu beteiligen. Doch ihnen musste nun mitgeteilt werden, dass daraus nichts wird.

Umfangreiche Vorkehrungen

Bereits vor einiger Zeit sei entschieden worden, dass es am 3. Dezember keine öffentliche Veranstaltung geben kann. Dass die Zahlen der Infektionen derart steigen, hätte er nicht für möglich gehalten. Der Diest-Hof selbst sei bislang zum Glück verschont geblieben. Ausfälle beim Personal gebe es, etwa weil Kinder von Mitarbeitenden in Quarantäne mussten. Unter diesen Bedingungen eine öffentliche Veranstaltung durchzuführen, sei nicht zu verantworten, sagt Andreas Gebhardt und bedauert, dass auf die Traditionsveranstaltung erneut verzichtet werden muss. Für Bewohner und Mitarbeiter werde es ein kleineres Treffen geben.

Der Diakon verweist auf die umfangreichen Sicherheitsvorkehrungen, die seit dem 11. November gelten. Alle Mitarbeiter, die geimpft sind oder als genesen gelten, werden zweimal in der Woche getestet. Jene, die noch keinen Impfschutz vorweisen können, müssen sich täglich testen lassen. Zudem hat es bereits einen Termin zur Booster-Impfung im Diest-Hof gegeben. Ein weiterer werde folgen. Die Diakon merkt an, dass er im Vorfeld mit ungeimpften Mitarbeitern, es seien nur wenige, sprechen werde, um sie vielleicht doch davon zu überzeugen, sich bei diesem Termin immunisieren zu lassen.

Kein Treffen der Ehemaligen

Dass Bewohner der Einrichtung von Angehörigen besucht werden, diese Möglichkeit besteht weiterhin und sie sei auch bedeutsam, um Kontakte zu pflegen, lässt Andreas Gebhardt wissen. Wichtig sei, dass Besuche vorher angemeldet werden, damit auch jemand zur Verfügung stehe, der die Angehörigen teste, egal ob geimpft oder genesen.

Auch das traditionelle Adventskaffeetrinken mit Ruheständlern, die bis zur Rente im Diest-Hof gearbeitet haben, kann nicht stattfinden. Das Treffen sei sehr beliebt und habe bislang stets dafür gesorgt, dass sich 20 bis 25 der ehemaligen Mitarbeiter mal wiedersehen.

Auf keinen Fall verzichtet werden soll auf die Überraschungen für die Bewohner zum Nikolaustag. Sie werden wohl noch ein bisschen größer als sonst ausfallen, stellt der Diakon in Aussicht.