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Nach heftigen Regenschauern Defekter Kanal in Hettstedt wird repariert - Baufirmen melden sich nach Zeitungsartikel

Von Tina Edler 24.09.2021, 07:53
Ecke Katzensteg/Gerbstedter Straße in Hettstedt
Ecke Katzensteg/Gerbstedter Straße in Hettstedt Foto: Jürgen Lukaschek

Hettstedt/MZ - Manchmal geht es schneller, als man denkt: Nachdem die Stadt Hettstedt erst kürzlich vermeldet hatte, keine freie Baufirma für die Reparatur des defekten Kanals im Bereich Katzensteg/Gerbstedter Straße zu finden, sollen bereits in dieser Woche die Arbeiten starten. Denn aufgrund der Berichterstattung in der MZ hatten sich Firmen in der Verwaltung gemeldet, die noch freie Kapazitäten haben, erklärte Bürgermeister Dirk Fuhlert (parteilos) im Stadtrat dazu.

An der Ecke Gerbstedter Straße/Katzensteg hatte sich nach den heftigen Regenschauern Ende August ein Loch in der Straße aufgetan. Damit die Anwohner aus der Straße Katzensteg ihre Autos aus den Grundstücken fahren konnten, und um eine angrenzende Mauer zu stützen, wurde das Loch provisorisch verfüllt. Der eigentliche Übeltäter, ein etwa 100 Jahre altes Rohr, durch das Wasser ins Erdreich gedrungen war und so für den Erdfall sorgte, muss nun repariert werden. Aktuell gehe man von einer mindestens 14-tägigen Bauzeit aus, so Fuhlert. Währenddessen wird die Gerbstedter Straße halbseitig und die Zufahrt zum Katzensteg komplett gesperrt werden müssen.

Derweil steht hinter der Planung, wie teuer das ganze Unterfangen am Ende werden wird, noch ein dickes Fragezeichen. Allein für die Kosten der Baufirma rechnet die Stadt mit rund 20.000 bis 30.000 Euro. „Noch völlig unklar sind die Kosten für das Material, da noch nicht absehbar ist, welches konkrete Füllmaterial in welcher Menge benötigt wird“, sagte Fuhlert dazu. Denn den Zustand des Kanals könne man erst sehen, wenn das Loch geöffnet und das Rohr zugänglich ist.

Auch das Landesamt für Geologie und Bergwesen Sachsen-Anhalt soll noch einmal hinzugezogen werden, sagt Fuhlert. Die Behörde hatte, kurz nachdem das Loch entstanden war, erklärt, dass altbergbauliche oder geologische Hohlräume nicht die Ursache sein. Das soll jetzt abschließend erneut untersucht werden.