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Kampf für den Umbau Wie die Saale-Bulls hoffen, das drohende Aus für neue Eissporthalle abzuwenden

15.10.2021, 15:50
Sieht gut aus, ist aber nur ein Provisorium: der Eisdom.
Sieht gut aus, ist aber nur ein Provisorium: der Eisdom. (Foto: Silvio Kison)

Halle (Saale)/MZ/dsk - Die Saale-Bulls wollen mit aller Kraft für den Umbau des Sparkassen-Eisdoms zur vollständigen Eissporthalle kämpfen. „Mit der Hiobsbotschaft können wir uns nicht abfinden! Wir sind derzeit in intensiven Gesprächen mit der Stadt Halle, aber auch Vertretern des Landes Sachsen-Anhalt, um den offensichtlich drohenden Ausbau-Stopp abzuwenden“, teilt der Verein auf seiner Internetseite mit.

Die MZ hatte darüber berichtet, dass das Geld aus dem Topf der staatlichen Fluthilfe nicht reicht, um alle noch offenen Projekte zu beenden. Grund sind vor allem gestiegene Baupreise. So hatte das Innenministerium gegenüber der MZ bestätigt, dass für den Umbau zur Eissporthalle nur noch 14 Millionen Euro zur Verfügung stehen. Kalkuliert wurde zuletzt durch die Stadt zunächst mit Baukosten in Höhe von 23 Millionen Euro. Durch Baupreissteigerungen werden mittlerweile knapp 29 Millionen Euro benötigt. Solange die Gesamtfinanzierung nicht steht, darf mit dem Bau in der Selkestraße nicht begonnen werden.

Der Ausbau, so die Saale-Bulls, sei unabdingbar. „Vor allem im Nachwuchsbereich ist die Kabinensituation prekär. So müssen sich die drei Nachwuchsvereine, mit 500 Sportlern sowie die Sportschüler zwei kleine Container-Umkleidekabinen im Außenbereich teilen. Die Innenkabinen verfügen nicht über Sanitäreinrichtungen und sind nur eingeschränkt nutzbar.“ Die fehlende Lufttrocknung und Belüftungsanlage habe bereits mehrmals für massive Nebelbildung auf dem Eis und provozierte Spielabbrüche gesorgt. Zudem setze die Feuchtigkeit der Stahlkonstruktion und den Einbauten zu.