Wahlpartys in Halle Wahlpartys in Halle: Hier feiern die Parteien am Sonntag
Halle (Saale) - Das ist Tradition: Am Wahlabend kommen die Parteimitglieder und ihre Freunde zu Wahlpartys zusammen, um die Ergebnisse auszuwerten. Der Kreisverband der AfD hat sich jedoch kurzfristig dagegen entschieden: „Wir werden eine solche Party zu einem späteren Zeitpunkt nachholen. Am Wahltag sind unsere Mitglieder als Wahlbeobachter unterwegs“, so die AfD-Spitzenkandidatin Evelyn Nitsche. Nach ihren Angaben werden die Parteimitglieder ab 18 Uhr die Auszählung in den in den Wahllokalen beobachten.
Keinesfalls verzichten auf eine Wahlparty will dagegen die CDU. „Es wird hoffentlich etwas zu Feiern geben“, sagt Spitzenkandidat Christoph Bernstiel. Die Christdemokraten haben die Bar „Lujah“ in der Kleinen Ulrichstraße angemietet und dorthin die Mitglieder des Kreisverbandes zu einer geschlossenen Veranstaltung eingeladen. Auch Bildungsminister Marco Tullner, der Kreisvorsitzender ist, will mitfeiern.
Wahlpartys der SPD, der Grünen, der FDP und der Linken offen für Alle
Offen für alle Interessierten sind dagegen die Wahlpartys der SPD, der Grünen, der FDP und der Linken. Erstmals treffen sich die Sozialdemokraten nicht in einer Gaststätte, sondern ihrer Regionalgeschäftsstelle in der Großen Märkerstraße 6. Der Grund: Die Erfahrungen in den Vorjahren, so Regionalgeschäftsführer Stefan Will, haben gezeigt, dass Kneipen zum Teil zu klein oder doppelt vermietet waren wie zur Landtagswahl 2016, wo die SPD überrascht war, einen Gastraum weiter auch die AfD vorzufinden.
Die Linke feiert wie seit Jahren in Strieses Biertunnel. Auch dort werden die Parteimitglieder die Ergebnisse auf Fernsehbildschirmen und am Computer erfahren, verspricht Linken-Sprecher Thomas Drzisga. In der Gaststätte ist jeder Interessierte willkommen - zahlen müsse aber jeder für sich. Zur Wahlparty der Grünen im „Grün.Lokal“, der Parteizentrale in der Ludwig-Wucherer-Straße 13 wird auch die hochschwangere Spitzenkandidatin Grit Michelmann kommen.
Michelmann: „Auf diesen Tag haben wir doch die ganze Zeit hingearbeitet“
„Auf diesen Tag haben wir doch die ganze Zeit hingearbeitet“, sagt Michelmann. Errechneter Geburtstermin ihrer Zwillinge ist der 11. Oktober - „aber es kann sein, dass sie schon nächste Woche kommen“, sagt sie. Michelmann hofft jedenfalls, dass es erst nach dem Wahltag so weit ist.
Die FDP wird ohne ihren Spitzenkandidaten Frank Sitta im Brauhaus in der Großen Nikolaistraße feiern. Denn der ist als Mitglied des FDP-Bundespräsidiums zur ARD-Hauptstadtrunde eingeladen, so Pressesprecherin Anne Röder. (mz)