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Nach Demonstration auf dem Markt Stadt verurteilt Gewalt und Hetze: „Kein Platz für Antisemitismus in Halle“

Die Stadt reagiert auf die Demonstrationen zu den Ausschreitungen im Gaza-Konflikt auf dem halleschen Markt am Donnerstag.

14.05.2021, 12:36
In Halle hat es am Donnerstagabend wegen der Eskalation der Gewalt im Gaza-Konflikt zwei Versammlungen mit insgesamt etwa 400 Teilnehmern gegeben.
In Halle hat es am Donnerstagabend wegen der Eskalation der Gewalt im Gaza-Konflikt zwei Versammlungen mit insgesamt etwa 400 Teilnehmern gegeben. (Foto: Dirk Skrzypczak)

Halle (Saale) - Nach der Demonstration zum Nahost-Konflikt auf dem halleschen Markt am Donnerstag verurteilt die Stadt Halle die antisemitischen Übergriffe auf Synagogen in Deutschland sowie jegliche Form von Gewalt und Hetze gegen Religionen. Wie Bürgermeister Egbert Geier in einem Schreiben am Freitag mitteilte, ist „jüdisches Leben Teil unserer Stadtgesellschaft.“

In Halle ist kein Platz für Antisemitismus oder religiösen Fanatismus. Wir sind und bleiben eine offene, liberale und internationale Stadt.

Egbert Geier, Bürgermeister und Kämmerer von Halle.

Die Stadt betonte, dass sie mit der Jüdischen Gemeinde zu Halle und dem Islamischen Kulturcenter Halle (Saale) e.V. im ständigen Kontakt stehe und zusammenarbeite. „Hier leben, arbeiten, studieren und forschen Menschen aus aller Welt und aller Glaubensrichtungen. Das soll, muss und wird so bleiben. Deshalb werden wir menschen-, demokratie- oder religionsfeindliche Positionen in unserer Stadt nicht dulden“, so Geier weiter. Die Stadt und die örtlichen Sicherheitsbehörden werden das Versammlungsgeschehen in Halle weiterhin genau beobachten, heißt es weiter. (mz)