Volksverhetzung Rassistische Botschaften am jüdischen Denkmal in Halle
Am Jerusalemer Platz sind mehrere beschriebene Zettel mit womöglich strafrechtlich relevantem Inhalt entdeckt worden. Eine Tatverdächtige wurde gefasst.
Halle/MZ - Wegen eines Vorfalls am Jüdischen Denkmal in Halle ermittelt nun die Polizei. Am Freitag gegen 13 Uhr teilte eine Zeugin der Polizei mit, dass sie am Denkmal der ehemaligen jüdischen Synagoge am Jerusalemer Platz mehrere beschriebene Zettel zwischen abgelegten Blumenkränzen gesehen hat. Laut Polizeiangaben befanden sich auf den Zetteln teils rassistische Äußerungen, teils auch zusammenhangslose Texte.
Im Rahmen der Rundumermittlungen der Kriminalpolizei wurde eine 42-jährige Tatverdächtige ermittelt. Die Frau saß in der Nähe auf einer Bank. Wie die Polizei mitteilt, wurden bei ihr diverse beschriebene Zettel und auch ein Stift aufgefunden. Sie selbst wollte sich zum Sachverhalt nicht äußern.
Nun wird gegen sie ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung geführt.