1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Neuer Auftrag für IT-Firma Gisa: Neuer Auftrag für IT-Firma Gisa: Regierung erhält ein neues "Kaufhaus"

Neuer Auftrag für IT-Firma Gisa Neuer Auftrag für IT-Firma Gisa: Regierung erhält ein neues "Kaufhaus"

Von michael tempel 12.08.2014, 05:39
Die Gisa verfügt über ein leistungsfähiges Rechenzentrum in Halle.
Die Gisa verfügt über ein leistungsfähiges Rechenzentrum in Halle. Gisa Lizenz

Halle (Saale) - Die in Halle ansässige IT-Dienstleistungsfirma Gisa soll 480 Bundesbehörden die Beschaffung von Büromaterial und anderen Ausstattungsgegenständen erleichtern. Das Unternehmen ist nach eigenen Angaben vom Beschaffungsamt des Bundesinnenministerium beauftragt worden, das „Kaufhaus des Bundes“ (KdB) zu modernisieren. Das KdB ist eine zentrale Internet-Einkaufsplattform, über das die Behörden insgesamt etwa 70 000 Produkte - vom Bleistift bis hin zum Polizei-Einsatzwagen - beziehen können. Laut Gisa umfasst der Vertrag, der gemeinsam mit der Softwarefirma Systhemis aus Würzburg umgesetzt werden soll, die Softwarelieferung, die Datenanpassung und die Systemwartung. 2015 soll das neue und leistungsfähigere KdB arbeitsfähig sein. Über das Auftragsvolumen sei Stillschweigen vereinbart worden.

Wie Gisa-Sprecherin Ina Lehmann sagte, wird die neue Plattform nutzerfreundlicher und schneller sein. Das Kaufhaus des Bundes gibt es indes bereits seit 2003. Lehmann zufolge ist die Software inzwischen aber veraltet.

Eines der größten IT-Dienstleistungsunternehmen des Landes

Bei der Gisa arbeiten insgesamt rund 600 Beschäftigte. Der Hauptsitz befindet sich im Bürocenter an der B 6 in Halle-Bruckdorf. Weitere Standorte beziehungsweise Büros unterhält das Unternehmen in Berlin, Chemnitz, Cottbus, Leipzig und Markkleeberg. Die Gisa, die Anfang der 1990er Jahre aus der Datenverarbeitung des einstigen DDR-Energiekombinats hervorgegangen war, ist eines der größten IT-Dienstleistungsunternehmen Sachsen-Anhalts. Die Firma übernimmt für ihre Auftraggeber unter anderem die Lohnabrechnung und andere IT-basierte Dienstleistungen.

Mit welchem personellen Aufwand die Gisa das Projekt umsetzen wird, auch dazu machte Firmensprecherin Lehmann keine Angaben. Sie sagte nur, dass der Auftrag „unter anderem“ auch von Mitarbeitern am Standort Halle umgesetzt wird. Ob dafür möglicherweise zusätzliches Personal eingestellt wird, ließ sie offen. (mz)