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„Rein mit Ihnen und viel Spaß“ Endlich ohne Maske - So lief das erste 2G-Konzert in der Händelhalle in Halle

Erstmals seit Corona haben bei einem 2G-Konzert in der Saalestadt nur Geimpfte und Genesene Zutritt. Allerdings bedeutet das langes Warten am Einlass.

Von Katja Pausch 11.10.2021, 08:50
Am Einlass weisen Schilder auf die geltende 2G-Regel hin. Das Tourmanagement hat die Zahl der Einlasskräfte erhöht, dennoch dauern die Kontrollen lange.
Am Einlass weisen Schilder auf die geltende 2G-Regel hin. Das Tourmanagement hat die Zahl der Einlasskräfte erhöht, dennoch dauern die Kontrollen lange. (Foto: Silvio Kison)

Halle (Saale)/MZ - Unschlüssig stehen die vier Wippraer vor dem Eingang der hell erleuchteten Händel-Halle, in den Händen die Tickets für das lange ersehnte und mehrfach verschobene Konzert „Forever Queen“. Drinnen sind bereits etliche Besucher auf dem Weg zur Garderobe, draußen hat sich einem mehrere Hundert Meter lange Schlange wartender Konzertbesucher vor dem Einlass gebildet. „Hoffentlich kommen wir rein“, sagt der Vater der vierköpfigen Familie, die zu ihrem ersten 2G-Konzert nach Halle gekommen ist. „Wir wissen Bescheid“, sagen sie: Rein darf laut neuer Corona-Landesverordnung nur, wer geimpft oder genesen ist - sofern der Veranstalter auf die 2G-Regel setzt.

Und das tut die Geraer Konzertagentur Reset Production, die sich, bestätigt Hallen-Betreiber Ulf Herden, an diesem Abend in der Händel-Halle eingemietet hat. Indessen haben nicht nur die vier Wippraer, sondern alle Wartenden in der Schlange, die sich weit in Richtung Hallmarkt zieht, entweder den gelben Impfausweis oder ihr Handy für den digitalen Impfnachweis in der Hand. Die Wippraer Familie, deren Sohn als Berufsschüler nur den ersten Impfstempel, dafür aber als Schüler ein aktuelles Testergebnis vorweisen kann, warten auf ein Signal von Tourmanager Jörn Gierschke. Der telefoniert mehrmals - und kann dann Entwarnung geben. „Alles klar, rein mit Ihnen und viel Spaß“, sagt Gierschke, der vor der Händel-Halle das Geschehen koordiniert.

Elke (M.) hat die Tickets für das Konzert geschenkt bekommen und stößt mit ihren Freundinnen Sabine und Sabine auf ihren Geburtstag an diesem Abend an.
Elke (M.) hat die Tickets für das Konzert geschenkt bekommen und stößt mit ihren Freundinnen Sabine und Sabine auf ihren Geburtstag an diesem Abend an.
(Foto: Katja Pausch)

„Es ist auch für uns Neuland“

Halle, sagt Gierschke, sei die letzte Station auf der am 16. September gestarteten bundesweiten Tour - und die erste mit 2 G. „Es ist auch für uns Neuland“, sagt er. Und es sei mit einem größeren Aufwand verbunden. „Wir haben die Mitarbeiterzahl am Einlass erhöht“, so Gierschke, der angesichts der zunehmenden Länge der Warteschlange eine zweite Tür öffnen lässt. Die Besucher indes nehmen die Warterei gelassen. „Egal, ich freue mich riesig, endlich wieder ohne Maske ein Konzert erleben zu können“, freut sich Gabriele Hadhazi aus Lützen.

Die Freude der Konzertgäste erlebt auch Inge Gerzen, die, inzwischen pensioniert, in der Händel-Halle als Servicekraft mithilft, dass alle Gäste ihre Plätze finden. „Es ist schön zu sehen, dass sich die Zuschauerreihen wieder füllen“, sagt sie. 2G erlaubt es, auf Abstand und Maske zu verzichten. Und so können auch die Hallenserinnen Elke „und zwei Mal Sabine“, wie sie sich vorstellen, im Foyer vor dem ersten Gongschlag mit einem Gläschen anstoßen: Elke feiert an diesem Abend ihren Geburtstag und hat die Konzertkarten geschenkt bekommen.

Endlich wieder Konzert-Atmosphäre erleben - ohne auf Abstand oder Maske achten zu müssen. Das Publikum genießt den Abend  mit der Queen-Coverband.
Endlich wieder Konzert-Atmosphäre erleben - ohne auf Abstand oder Maske achten zu müssen. Das Publikum genießt den Abend mit der Queen-Coverband.
(Foto: Katja Pausch)