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Bericht im Magazin Der Spiegel über Halle: Positiver Bericht über den Forschungsstandort

Von Jan Berger 23.10.2017, 14:18
Der Technologiepark Weinbergcampus erstreckt sich von Heide-Süd bis zum Weinberg und Uniklinik (rechts).
Der Technologiepark Weinbergcampus erstreckt sich von Heide-Süd bis zum Weinberg und Uniklinik (rechts). TDZ/GmbH/Maike Glöckner

Halle (Saale) - Was wurde nicht alles Negatives über die Entwicklung von Halle nach der Wiedervereinigung berichtet: Bevölkerungsrückgang, Deindustrialisierung, Massenarbeitslosigkeit. Dass sich das Bild gewandelt hat, wissen inzwischen nicht nur die Hallenser, auch im Rest von Deutschland sprechen sich die positiven Veränderungen in der Stadt rum.

So auch in der Redaktion des Nachrichtenmagazins Der Spiegel, die in dieser Woche über vier Erfolgsgeschichten aus der Provinz berichtet.

Nun mag die Zuschreibung Provinz manchem die Fußnägel aufrollen – der Text über Halle ist hingegen durchweg positiv. Protagonist des Beitrags ist Bert-Morten Arnicke, der Projektmanager für den Weinberg-Campus ist. „Nach Berlin-Adlershof der zweitgrößte ostdeutsche Technologiepark“, in dem Spitzenforschung betrieben wird.

Und dann zählt der Spiegel die wissenschaftlichen Spitzen der Stadt auf: Ein Fraunhofer-Institut, das Bio-Verfahrenstechnik-Zentrum der Max-Planck-Gesellschaft, zwei Leibniz-Institute. Hier wurde ein Ebola-Wirkstoff mitentwickelt, Heilungschancen für Alzheimer und Diabetes werden ausgelotet. Mit internationalen Wissenschaftlern, die an der Saale forschen. Halle sei eine Schwarmstadt, die eine beträchtliche Anziehungskraft auf Bildungssuchende ausübe.

Auch wenn der Text nicht verschweigt, dass die Einkommen in Halle unter denen in westdeutschen Großstädten liegt: Er attestiert der Stadtverwaltung, seit der Wende einen klaren Plan verfolgt zu haben. Investitionen etwa in das Weinberg-Gelände halfen, an die Wissenschaftstradition aus DDR-Anzeigen anzuknüpfen. „Nur wo Spitzenforschung stattfindet, besteht die Chance, dass Ausgründungen erfolgreich sind und dass sich irgendwann die private Wirtschaft andockt – was wiederum Arbeitsplätze und damit Wachstum mit sich bringt.“ (mz)