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Zukunft des Verkehrs Beratungen zu neuem Verkehrskonzept in Halle starten bald

De Stadt arbeitet nach dem erfolgreichen Bürgerentscheid jetzt an einem neuen „ganzheitlichen“ Mobilitätskonzept.

Von Jonas Nayda 13.01.2022, 05:45
Vor allem in der Altstadt gibt es immer wieder Diskussionen über den Autoverkehr in den engen Straßen. Die Stadt arbeitet an einem neuen Konzept.
Vor allem in der Altstadt gibt es immer wieder Diskussionen über den Autoverkehr in den engen Straßen. Die Stadt arbeitet an einem neuen Konzept. Foto: Silvio Kison

Halle (Saale)/MZ - Nach dem Bürgerentscheid gegen das Konzept zur „weitestgehend autofreien Altstadt“ wird in der Stadtverwaltung weiter an dem neuen Verkehrskonzept für Halle gearbeitet. Wie Norbert Schültke, neuer Fachbereichsleiter Mobilität, am Dienstag im Planungsausschuss erklärte, sei man aktuell dabei, die Ergebnisse der bisherigen Prozesse aufzubereiten. Als nächstes soll an einem neuen Leitbild für Mobilität in Halle bis 2040 gearbeitet werden.

„Wir wollen keine Einzelstraßendiskussion, sondern ein ganzheitliches Konzept“, so Schültke. Alle Verkehrsarten und auch alle Bevölkerungsschichten sollen mitgedacht werden. Bei der Erstellung des neuen Konzeptes sollen deshalb beispielsweise auch verstärkt Schüler angehört werden, die bisher eher wenig Einfluss auf die übergeordnete Verkehrsplanung in der Stadt hatten. „Wir wollen bewusst in die Zukunft gerichtet sein“, sagte Schültke.

Im Sommer 2022 soll die offizielle Bürgerbeteiligung starten. Ende des Jahres soll sich dann der Stadtrat mit möglichen Beschlussvorschlägen befassen. René Rebenstorf, Beigeordneter für Stadtentwicklung, kündigte an, die Räte auch im Vorfeld schon zu einer Gesprächsrunde einzuladen.

Im Herbst 2020 hatte der Rat ein Konzept beschlossen, mit dem die Altstadt „weitestgehend autofrei“ gestaltet werden sollte. Durch einen Bürgerentscheid im Juni 2021 wurde der Beschluss allerdings wieder rückgängig gemacht. Die Stadt muss deshalb nacharbeiten.