1. MZ.de
  2. >
  3. Lokal
  4. >
  5. Nachrichten Halle
  6. >
  7. Bahnhof Halle: Ein Verletzter bei Attacke auf Bundespolizisten

Konflikt eskaliert Bahnhof Halle: Ein Verletzter bei Attacke auf Bundespolizisten

Vier Männer haben Montagabend die Ordnungskräfte beschäftigt. Ausgangspunkt waren rassistische Beleidigungen.

Von Dirk Skrzypczak 04.01.2022, 14:54
Beamte der Bundespolizei wurden Montagabend im Hauptbahnhof von betrunkenen Passanten beleidigt und angegriffen.
Beamte der Bundespolizei wurden Montagabend im Hauptbahnhof von betrunkenen Passanten beleidigt und angegriffen. Symbolfoto: dpa

Halle (Saale)/MZ - Eine Gruppe von vier Männern, allesamt unter Alkoholeinfluss, hat am Montagabend im Hauptbahnhof Halle den Frieden gestört und sich eine Auseinandersetzung mit der Polizei geliefert. Ausgangspunkt waren rassistische Beleidigungen eines 41-Jährigen gegen zwei Personen mit Migrationshintergrund. Im Zuge des Konflikts wurde ein 46-jähriger Störenfried verletzt. Er stürzte auf den Hinterkopf und musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Die Auseinandersetzung hatte gegen 22 Uhr begonnen. Da hatte der 41-Jährige zunächst die beiden Passanten beleidigt. Die Bundespolizisten griffen ein und brachten den Mann zur Kontrolle auf den Vorplatz. Dort soll er seine rassistischen Äußerungen wiederholt und die Einsatzkräfte zudem beschimpft haben. Unterstützt wurde er von seinen drei Begleitern. Ein 32-Jähriger beschimpfte die Beamten und wollte einem der Polizisten einen Fausthieb versetzen. Er wurde zu Boden gedrückt und gefesselt. Ein durchgeführter Atemalkoholtest auf der Diensthalle im Bahnhof ergab einen Wert von 1,09 Promille. Gegen ihn wurde mehrere Anzeigen erstattet.

Vor dem Bahnhof warteten seine Freunde. Gemeinsam kehrte das Quartett grölend in die Bahnhofshalle zurück. Dort tickte dann ein 46-Jähriger aus der Gruppe aus. Auch er beleidigte die Bundespolizisten. „Der Mann kam während der Personalienfeststellung aufgrund seines übermäßigen Alkoholkonsums zu Fall und verletzte sich dabei am Hinterkopf“, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Dennoch erwarte auch ihn eine Strafanzeige.