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Mit Tafeln und Lätzchen 232 Freiwillige nehmen an 15 Projekten in Gräfenhainichen teil.

Von Carla Hanus 21.09.2021, 08:31
Mitglieder der MIT sorgten am Sonnabend für Ordnung und Sauberkeit an den Aussichtshütten und stellten Schilder auf.
Mitglieder der MIT sorgten am Sonnabend für Ordnung und Sauberkeit an den Aussichtshütten und stellten Schilder auf. Foto: Thomas Klitzsch

Gräfenhainichen/MZ - Mit dem schon traditionellen Arbeitseinsatz an der „Roten Büchse“ und an der „Gelben Büchse“ am Gremminer See ist der achte Freiwilligenaktionstag, der coronabedingt zu einer Woche gestreckt worden ist, zu Ende gegangen. Zum wiederholten Mal hatte die Mittelstandsvereinigung aufgerufen, das Umfeld der roten und der gelben Aussichtsplattformen aufzuräumen.

„Es sieht erstaunlich gut um die Büchse aus“, stellte Rechtsanwältin Petra Kunert beim Eintreffen der Helfer fest. „Da brauchen wir gar nicht so viel Müll aufzulesen.“ Auch mussten diesmal keine Schmierereien an den als Schutzhütten genutzten Kuben übermalt werden.

Dafür gab es einen anderen Einsatz. Die beiden Plattformen haben Informationstafeln erhalten, die mit einem optischen „Spaß“ versehen sind. Die „Rote Büchse“ steht in Rot auf dem Hinweis, die „Gelbe Büchse“ in Gelb. Insgesamt waren von Sonnabend bis Sonnabend bei den 15 Mit-Mach-Aktionen (die MZ berichtete) 232 Aktive aus Gräfenhainichen, Schköna und weiteren Ortsteilen der Stadt ehrenamtlich im Einsatz.

Gräfenhainichen auf der Landkarte
Gräfenhainichen auf der Landkarte
Foto: Grafik/MZ

Hoher Zuspruch

Dass diese Aktionen trotz der Coronaeinschränkungen auch in diesem Jahr einen derartigen Zuspruch fanden, darüber freute sich Simone Graf, Vorsitzende der Ländlichen Erwachsenenbildung AG Anhalt-Wittenberg. Beim Gräfenhainichener Engagementzentrum lagen schon traditionell die Koordinierung und die Publizierung der Vorhaben in erfahrenen Händen, damit genügend Mitmachende gefunden werden. Die Rekordzahl des Vorjahres indes wurde nicht gebrochen. 2020 waren rund 100 Helfer mehr dabei.

Für die LEB hat Gabriele Heerwald die Woche mit ihren vielfältigen Projekten bilanziert. Unter anderem schreibt sie: „Für Nachhaltigkeit warb die Aktion ,Nicht verschwenden – wieder verwenden!’. Durch Upcycling von Stoffen entstanden Wohlfühlkissen für Senioren in Senioreneinrichtungen der Region. Bei der Aktion ,Eine Telefonseelsorgerin stellt ihr Ehrenamt vor’ erhielten die Teilnehmenden Informationen zu diesem Ehrenamt. Im Begegnungscafe konnten Interessierte beim Verkosten der Leckereien aus anderen Kulturen ins Gespräch kommen und die Aktiven der IG offen-bunt-anders sowie Menschen aus anderen Kulturen kennenlernen.“ Außerdem seien im Kreativen Frauentreff Lätzchen für die Kindereinrichtungen der Stadt entstanden.

Neben den Einsätzen in Schköna auf dem Spielplatz und am Kriegerdenkmal, beim Ferropolis Förderverein für den „Pfad der industriellen Wandlung“ und dem Informationsnachmittag des Vereins „Natur auf der Kippe“ sowie dem Bau zweier robuster Eichenbänke, die im Stadtgebiet ihren Platz finden werden, konnten zudem Sportbegeisterte die Tischtennisabteilung des Freizeitsportvereins Gräfenhainichen 83 kennenlernen.